Treffen im Burgenland

Kein böses Blut zwischen Kern und Strache

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Parteien loben die Gesprächskultur. Eine Koalition im Bund steht allerdings weiterhin außer Diskussion.

Das Treffen von Bundeskanzler und SPÖ-Vorsitzendem Christian Kern mit FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache ist am Freitagabend in einem guten Gesprächsklima abgelaufen. Eine Koalition der beiden Parteien soll aber kein Thema gewesen sein, versicherten Gesprächsteilnehmer.

Der Dritte Nationalratspräsident und Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer sagte, dass es nicht zum Rot-Blau auch im Bund gegangen sei. Es sei kein Gespräch gewesen, um eine Koalition vorzubereiten. Das Treffen habe dazu gedient, ein normales Gesprächsklima aufzubauen. Er glaube, dass dies auch gelungen sei, sagte Hofer im Ö1-"Mittagsjournal".

Niessl lobt Gespräche

Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) lobte über seinen Pressesprecher gegenüber der APA ebenfalls die "guten und vernünftigen Gespräche in lockerer Atmosphäre", die sich Freitagabend über mehrere Stunden erstreckten. Über die besprochenen Themen oder eventuelle Vereinbarungen gab es seitens des LH-Büros keine Auskünfte. Gar keinen Kommentar wollte der Sprecher des Bundeskanzlers dazu abgeben.

LH-Stellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) bezeichnete gegenüber der APA das Treffen als "demokratiepolitisch notwendigen" Gedankenaustausch. Man habe über verschiedene Themen gesprochen, unter anderem über die Zusammenarbeit der Roten und Blauen im Burgenland.

Neben Kern, Strache, Niessl und Tschürtz nahmen an dem Treffen im Burgenland auch SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder und FPÖ-Landesrat Alexander Petschnig teil.
 

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