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Kern-Berater verhaftet: So reagiert HC Strache

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Die FPÖ ruft Bundeskanzler Christian Kern zum Rücktritt auf.

Paukenschlag im Wahlkampf: Die Kanzlerpartei trennt sich von ihrem Berater Tal Silberstein. Dieser wurde heute in Israel für Befragungen durch die Behörden festgenommen. Im Wesentlichen geht es bei der Affäre eigentlich um den bekannten israelischen Berater und früheren Banker Beny Steinmetz, der mit Silberstein enge geschäftliche Beziehungen hat. Wie die israelische Zeitung "Haaretz" in ihrer Online-Ausgabe berichtet, wurde Steinmetz ebenso wie weitere drei Geschäftsleute heute Vormittag festgenommen. In Büros und Wohnhäusern der Verdächtigen wurden Hausdurchsuchungen vorgenommen. Die Vorwürfe drehen sich demnach unter anderem um Geldwäsche, Untreue und Behinderung der Justiz.

Die FPÖ ist jedenfalls schon empört. Generalsekretär Herbert Kickl betonte in einer Aussendung, dass Silberstein eine "Erfindung" von Kanzler Christian Kern (SPÖ) und dem Netzwerk von Alt-Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) zuzurechnen sei. Die SPÖ müsse jetzt volle Transparenz walten lassen und auf den Tisch legen, wie viel Steuergeld bislang an Silberstein überwiesen worden sei. Bestätigten sich die Vorwürfe gegen den Kanzler-Berater, müsse auch der Regierungschef zurücktreten.

Später meldete sich auch FPÖ-Chef Strache auf Facebook zu Wort. „Unglaublich! Der wichtigste Wahlkampf-Berater von SPÖ-Kanzler Christian Kern, Tal Silberstein, ist heute in den frühen Morgenstunden in Israel verhaftet worden“, so der FPÖ-Chef. Silberstein habe in der Vergangenheit bereits Wahlkämpfe für Häupl, Gusenbauer und auch die NEOS geführt. „Ohne Worte“, so Strache.

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