Schulungen laufen

KH Nord: Führungsquartett bestellt

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Direktorenposten für Bereiche Medizin, Pflege, Verwaltung und Technik besetzt.

Die Inbetriebnahme des von Teuerungen und Verzögerungen heimgesuchten Wiener Krankenhaus Nord rückt einen Schritt näher. Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) und der Krankenanstaltenverbund (KAV) haben nun ein vierköpfiges Führungsteam für das Megaspital in Floridsdorf bestellt, wie am Mittwoch per Aussendung bekanntgegeben wurde.

Führungsquartett

Das Führungsquartett deckt die Bereiche Medizin, Pflege, Verwaltung und Technik ab. Die Ärztliche Direktion verantwortet Margot Löbl, die aus dem Donauspital kommt und seit 2016 für die Vorbereitung und Aufnahme des klinischen Betriebs im KH Nord zuständig ist. Pflegedirektor ist Jochen Haidvogel, seit 2010 Vize-Chef der Wiener Rettung, der 2015 und 2016 "seine großen organisatorischen und menschlichen Fähigkeiten im Zusammenhang mit den Flüchtlingsströmen nach Wien" unter Beweis gestellt habe, wie es in der Aussendung heißt.

Zum Verwaltungsdirektor wurde Werner Steinböck bestellt. Er wechselt aus dem Wilhelminenspital, wo er das Neubauprojekt mitverantwortet hat. Zuvor war er Leiter des Kaufmännischen Geschäftsbereichs in der KAV-Generaldirektion. Den technischen Sektor übernimmt Wilfried Gröblinger, der seit 2014 als stellvertretender Programmleiter im KH-Nord-Team ist und davor als Abteilungsleiter für Bau- und Haustechnik im Otto-Wagner-Spital im Einsatz war.

Projekt schreite voran

Frauenberger versicherte in der Aussendung, dass das inzwischen mehr als eine Milliarde Euro teure Projekt voranschreite: "Der Bau ist bis auf Restbauarbeiten weitgehend fertiggestellt. Die Inbetriebnahme des KH Nord hat nun oberste Priorität und muss reibungslos über die Bühne gehen." Beinahe täglich gebe es im Spital bereits abteilungs- und institutsweise organisierte Schulungen der betriebsorganisatorischen Abläufe - und zwar interdisziplinär für medizinisches, pflegerisches und therapeutisches Personal, ergänzte KAV-Direktor Herwig Wetzlinger.

Dabei würden nach dem Train the Trainer-Prinzip alle Besonderheit des neuen Hauses geschult, wie beispielsweise wo die Ambulanzen sind, wie Terminambulanzen funktionieren, wann Morgenbesprechungen stattfinden und vieles mehr. Bis Ende März sollen diese Schulungen abgeschlossen sein und dann von den geschulten Personen in ihre jeweiligen Bereiche weitergetragen werden. Die technische Inbetriebnahme und die technischen Probebetriebe würden ebenfalls voranschreiten. Ab dem Sommer starten die Behördenbegehungen.

Nach aktuellem Stand soll im Krankenhaus Nord im Sommer nächsten Jahres der erste Patient behandelt werden. Der Vollbetrieb ist für Herbst 2019 geplant. Der KAV rechnet mit jährlich rund 46.000 Menschen, die stationär versorgt werden, und etwa 250.000 Ambulanzbesuchen.

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