Nationalrat

Kickl bekommt am meisten Ordnungsrufe

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Die Grünen bekommen die meisten Ordnungsrugfe als Partei.

Im vergangenen Parlamentsjahr 2014/15 sind im Nationalrat 39 Ordnungsrufe erteilt worden. Der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf (ÖVP) ist mit 16 Erster bei der Vergabe von Ordnungsrufen. Die Grünen Abgeordneten haben mit zwölf insgesamt die meisten bekommen. Herbert Kickl (FPÖ) ist der einzige, der auf fünf Ordnungsrufe kam.

Die meisten Ordnungsrufe wurden heuer vergeben, weil sich Abgeordnete gegenseitig der Lüge, Frechheit, Heuchelei oder Scheinheiligkeit beschuldigten. Einige waren kreativer. So verglich Robert Lugar (Team Stronach) eine ÖVP-Abgeordnete mit einem "betäubten Faultier". Sepp Schellhorn (NEOS) warf der ÖVP eine "Beistrich-in-der-Hose"-Wirtschaftspolitik vor.

Nach den Grünen mit zwölf, haben die Abgeordneten der FPÖ mit acht die meisten Ordnungsrufe bekommen. Die ÖVP wurde sieben Mal, die NEOS fünf Mal, die SPÖ vier Mal und das Team Stronach drei Mal verwarnt.

Kickl ist mit fünf Ordnungsrufen der meistverwarnte Abgeordnete dieses Jahres, knapp gefolgt von Werner Kogler (Grüne) mit vier. Den dritten Platz teilen sich die Abgeordneten Peter Pilz (Grüne), Schellhorn (NEOS), Johann Rädler (ÖVP), Hannes Jarolim (SPÖ) und Lugar (Team Stronach) mit jeweils drei Ordnungsrufen.

Nach Kopf vergab der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) die meisten Ordnungsrufe, nämlich zehn. Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) verwarnte die Abgeordneten heuer acht Mal. Ihre Vorgängerin, die im August verstorbene Barbara Prammer (SPÖ), erteilte in ihrem letzten Parlamentsjahr fünf Ordnungsrufe.

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