6.000 bis 8.000 zusätzliche Betreuungsplätze sollen jährlich geschaffen werden. Jetzt sind die Bundesländer am Zug.
Familienministerin Andrea Kdolsky (V) und Frauenministerin Doris Bures (S) haben am Mittwoch nach dem Ministerrat stolz die Einigung zum sogenannten Kinderbetreuungspaket präsentiert. Demnach sollen mit der Kindergartenoffensive 6.000 bis 8.000 zusätzliche Betreuungsplätze jährlich geschaffen werden. Der dafür notwendige 15a-Vertragsentwurf mit den Bundesländern ist beim Ministerrat beschlossen worden. Einigung gibt es auch beim Streitpunkt Tagesmütter: Deren Ausbildung soll mit 750 Euro pro Tagesmutter gefördert werden.
Einheitliche Standards
Bures hatte bis zuletzt auf nachhaltige
Investitionen gepocht. Mit dem Beitrag zur Qualifizierung von "Tageseltern"
sei diese Nachhaltigkeit gegeben, erklärte sie. Als nächsten Schritt
möchten die Ministerinnen auch die Standards der Ausbildung von Tagesmüttern
vereinheitlichen. Derzeit gibt es hier je nach Bundesland unterschiedliche
Regelungen. Eine Arbeitsgruppe soll sich nun mit der Vereinheitlichung
befassen, erklärten sie.
20 Mio. Euro jährlich
Fest steht: Die Regierung hat eine
Anstoßfinanzierung von 20 Mio. Euro jährlich in den nächsten drei Jahren
beschlossen. 15 Millionen davon sollen in Betreuungsplätze für
Unter-Dreijährige investiert werden, fünf in die sprachliche Frühförderung.
Die Länder müssen im Gegenzug diese Anstoßfinanzierung mindestens
verdoppeln.