30 Beamte, 3 Staatsanwälte und 4 Experten durchsuchten die Zentrale.
Bei der Aufklärung der Vorgänge in der Hypo Group Alpe Adria erhöhen die Ermittler den Druck. Donnerstag ab 10 Uhr gab es in der Zentrale der Kärntner Skandal-Bank eine erneute Hausdurchsuchung. 30 Polizeibeamte, drei Staatsanwälte und vier Sachverständige waren im Einsatz, auch der Leiter der SoKo Hypo, Bernhard Gaber, war vor Ort.
Mangelnde Kooperation
Die Razzia wurde von der
Staatsanwaltschaft Klagenfurt angeordnet, weil "die
Kooperationsbereitschaft, die seitens der Bank zugesagt wurde, nicht in dem
Umfang eingehalten wurde“, so Staatsanwaltschaftssprecher Helmut Jamnig zu
ÖSTERREICH. Die Behörde hatte die Hypo aufgefordert, Unterlagen freiwillig
herauszugeben. Das hatte die Bank nicht getan, sondern dagegen Rechtsmittel
angekündigt.
Auslandsfinanzierungen
Auslöser der Hausdurchsuchung, bei der 5
Tochtergesellschaften der Hypo in Klagenfurt im Fokus standen, waren laut
Jamnig neue Erkenntnisse und Verdachtsmomente im Zusammenhang mit
Finanzierungen in Kroatien. Dokumente, die diese Geschäfte nachvollziehbar
machen, sollten sichergestellt werden.
Die Bank zeigte sich am Donnerstag kooperationsbereit und übergab den Ermittlern die gewünschten Unterlagen. Die Hypo-Zentrale und andere Bankstandorte waren im Vorjahr, noch vor der Notverstaatlichung des Instituts im Dezember, erstmals durchsucht worden.