Angesichts bevorstehender Neuwahlen dürfte Kurz bald Kanzlerkandidat werden.
In den kommenden Tagen will die Koalition nochmals Gas geben: am Dienstag eine Bildungsreform, kommende Woche Mindestsicherung und Co., am 8. November ein Start-up-Programm.
Trotzdem: Die Stimmung ist schlecht, man befetzt sich bei jeder Gelegenheit, zuletzt gingen Kanzler Kern und Vizekanzler Mitterlehner im Parlament aufeinander los. Längst werden Wahltermine gehandelt. Im Frühjahr könnte die Koalition platzen, am 21. Mai gewählt werden, spätestens aber im Herbst 2017.
In der ÖVP rechnet man fix damit, dass es Kern sein wird, der die Nerven verliert. Damit steigt aber der Druck auf VP-Parteichef Reinhold Mitterlehner und Außenminister Sebastian Kurz, für klare Verhältnisse zu sorgen.
Wie wir am Sonntag berichteten, wird in der ÖVP das Szenario überlegt, zwar mit Kurz in die Wahl zu ziehen, aber Mitterlehner noch als Parteichef zu belassen.
Mega-Duell Kern-Kurz-Strache so gut wie fix
Das könnte noch heuer festgelegt werden: „Es würde eine gewisse Logik haben, wenn Mitterlehner noch heuer erklärt, dass er nicht Spitzenkandidat werden will“, sagt ein ÖVP-Grande. Dann liege der Ball sehr rasch bei Kurz.
Dann wäre das Megaduell Kern-Kurz-Strache perfekt. Und obwohl derzeit die FPÖ die ÖSTERREICH-Umfrage haushoch anführt, ist doch wieder alles offen.
Die Sonntagsfrage