Interview

Kurz: "Burka hinderlich für Integration"

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VP-Außenminister Sebastian Kurz über Asylpolitik

ÖSTERREICH: Wieso drängen Sie so auf eine Reduzierung Zahl der Asylanträge?

Sebastian Kurz: Aus meiner Sicht ist nicht die Unterbringung, sondern der Einstieg in den Arbeitsmarkt relevant. Das Arbeitsmarktservice rechnet damit, dass in den nächsten fünf Jahren nur 50 Prozent der anerkannten Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

ÖSTERREICH: Das heißt?

Kurz: Dass wir die Zahl der Asylwerber drastisch reduzieren müssen. Und wir werden auf den Sozialminister einwirken, dass jene, die keinen Job finden, gemeinnützig tätig sein sollen. Und dass es Änderungen bei der Mindestsicherung geben muss. Der Unterschied zwischen Sozialleistung und Verdienst muss klar sein.

ÖSTERREICH: Sie befürchten sonst Radikalisierungen?

Kurz: Wenn Menschen den ganzen Tag zu Hause oder in Parks rumsitzen, führt das nicht zu einer guten Integration. Im Gegenteil.

ÖSTERREICH: Sie sind für Notverordnung und Obergrenze?

Kurz: Die Obergrenze muss eingehalten werden. 37.500 ist hoch, aber zumindest ­eine Grenze.

ÖSTERREICH: Sind Sie für ein Burkaverbot?

Kurz: Eine Burka ist aus meiner Sicht definitiv hinderlich für Integration.(isa)

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