Nach US-Ankündigung

Kurz warnt vor Isolation Irans

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Radikalisierung und Abgrenzung könnten mögliche Folgen sein, so der Kanzler.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) warnt vor den möglichen Konsequenzen der Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, aus dem Wiener Atomdeal auszusteigen. "Die Isolation eines Landes wie des Iran kann sehr gefährlich sein und zu noch mehr Radikalisierung sowie Abgrenzung führen", sagte der Kanzler Dienstagabend in einer Stellungnahme, die der APA vorliegt.

   Das 2015 geschlossene Abkommen sei "positiv". "Wenn man das jetzt infrage stellt, dann destabilisiert man die Beziehungen zum Iran und auch die ganze Region, die ohnehin schon instabil genug ist", so Kurz. Dass der Iran keine Atombombe bauen kann, darüber wache die Internationaler Atomenergie-Behörde IAEA (IAEO) "durch strenge Kontrollen".

   Zwar nehme man die Sorgen der USA und Israels sehr ernst, wolle nun aber gemeinsam mit den "Partnern in der EU eine mögliche Eskalation mit dem Iran" verhindern und das Abkommen "so gut wie möglich" erhalten. Das Atomabkommens mit dem Iran war im Juli 2015 in Wien von den 5+1 (UN-Vetomächte plus Deutschland) abgeschlossen worden.
 

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