Dienstagmittag war Lauda zum Thema NIKI beim neuen FPÖ-Verkehrsminister Hofer.
Der Countdown zur möglichen Rettung der insolventen Fluglinie NIKI läuft auf Hochtouren. Niki Lauda feilt an seinem Angebot, die von ihm einst gegründete Airline zurückzukaufen. Bis Donnerstagmittag müssen die Offerten auf dem Tisch liegen. „Ich werde auf jeden Fall ein Angebot legen“, so Lauda zu ÖSTERREICH. Am Dienstag zu Mittag sprach Lauda in der Causa beim neuen Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) vor. Hofer ist ja nicht nur zuständig für die Luftfahrt, sondern überdies gelernter Flugzeugtechniker und selbst begeisterter Pilot. „Die beiden haben sich intensiv über die Branche ausgetauscht“, heißt es aus Hofers Büro zu ÖSTERREICH.
Enger Zeitplan
Der Zeitplan für die NIKI-Rettung ist eng, denn die Start- und Landerechte (Slots) verfallen binnen weniger Tage, nachdem eine Airline am Boden bleibt. Bei NIKI dürften die Behörden jetzt etwas mehr Zeit lassen.
Oben auf Hofers Agenda
Dass die Causa NIKI oben auf Hofers Agenda steht, zeige die Tatsache, dass er gleich am zweiten Amtstag mit Lauda sprach, so sein Sprecher. „Es ist wichtig, dass es gelingt, das NIKI-Headquarter und die Arbeitsplätze in Österreich zu erhalten.“ Für die nächsten Tage sei weiterer Austausch zwischen Lauda und Hofer geplant.
Lauda über Hofer-Termin: "War positives Gespräch"
ÖSTERREICH: Herr Lauda, Sie haben gestern mit dem neuen Verkehrsminister Hofer über NIKI und Ihre Kaufpläne geredet. Wie war das Gespräch?
Niki Lauda: Es war ein positives Gespräch, er hat sich alles genau angehört. Es war jetzt einmal ein amikales Kennenlernen.
ÖSTERREICH: Aus Hofers Büro war zu hören, dem Minister liege daran, NIKI und die Arbeitsplätze in Österreich zu halten.
Lauda: Ja, es war insgesamt ein sehr wohlwollendes Treffen. Er wird sich die Situation jetzt genau anschauen.
ÖSTERREICH: Sie geben am Donnerstag ein Angebot ab. Um wie viel Geld geht es?
Lauda: Ja, wir legen ein Angebot. Zum Geld kann ich noch nichts sagen, ich weiß immer noch nicht, wie viele Flieger NIKI jetzt tatsächlich hat. Das ist noch ein ordentliches Stück Arbeit.
A. Sellner