Mit einer Berechnung lässt der Pflege-Verein Sankt Elisabeth aufhorchen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist legale Pflege billiger.
Während die Regierungsparteien noch mit unterschiedlichen Pflege-Modellen aufwarten und über die Verlängerung der Amnestie streiten, legen Pflege-Experten Fakten auf den Tisch: Legale Pflege in Österreich kann in einzelnen Fällen billiger sein als illegale.
Zu diesem Ergebnis ist Harald Drescher, Obmann des Vereins Sankt Elisabeth, gekommen. Der Verein vermittelt ausländische Pflegerinnen. Drescher spricht sich auch für das Ende der Pflege-Amnestie aus.
Legale Variante "minimal billiger"
Die meisten
Pflege-Patienten hätten Anspruch auf eine Förderung in Höhe von 225 Euro. Als
Gegenleistung für Kranken- und Pensionsversicherung könnten die Pfleger auf
3 Euro Tagesgeld verzichten. Wenn die Patienten die Pflegekosten auch noch
steuerlich absetzen könnten, wäre die legale Variante "minimal billiger".