Dienstrecht

Lehrer: Fischer drängt auf rasche Einigung

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Präsident für gemeinsame Schule sowie für völlige Gleichstellung Homosexueller.

Bundespräsident Heinz Fischer drängt auf eine rasche Einigung zum Lehrerdienstrecht. "Ich glaube, die Diskussion um das Lehrerdienstrecht ist schon so lange geführt worden, dass jetzt Ergebnisse erzielt werden müssen. Ich will das nicht auf die Woche oder den Monat festlegen. Aber wenn offenbar ein Annäherungsprozess stattfindet, dann soll man das auch zu Ende führen und Nägel mit Köpfen machen", sagt Fischer in einem Interview für die Donnerstag-Ausgaben der Bundesländerzeitungen.

Große Schulreform
Das neue Lehrerdienstrecht wäre nach Ansicht des Bundespräsidenten auch "ein wirklich wichtiger Teilschritt zu einer großen Schulreform. Und eine große Schulreform wäre wichtig für Österreich als Land mit hohem Ausbildungs- und Bildungsniveau." Der Druck für die große Schulreform ist für Fischer jedenfalls "unverkennbar".

Das Staatsoberhaupt tritt für die Gemeinsame Schule ein. Die Beispiele anderer Länder würden zeigen, dass diese "nicht Nivellierung bedeutet, sondern das Ausschöpfen von Bildungsreserven in der Bevölkerung. Die Gemeinsame Schule wird keine Eintopfschule sein, sondern eine Schule mit Differenzierung und Begabtenförderung." Der Streit ums Gymnasium sollte nach Ansicht Fischers "nicht zur Fahnenfrage gemacht werden. Zumal auch in der reformierten Schule Spitzenleistungen gefördert und Lehrinhalte angeboten werden sollen, die auf höhere Schulen vorbereiten."

Der Bundespräsident plädiert auch für die völlige Gleichstellung von Homosexuellen und glaubt, dass diese in zehn Jahren gegeben sein wird. "Das geht schrittweise, weil es auch um Rücksichtnahme auf einen gewissen Gewöhnungsprozess geht."

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