Hypo Alpe Adria

Liebscher: Keine Liqiuidation geplant

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Task-Force-Leiter dämpft Spekulationen über bevorstehenden Abschluss der Arbeiten.

Die notverstaatlichte Hypo Alpe Adria Bank, die unter milliardenschweren Verbindlichkeiten ächzt, soll nicht geschlossen werden. "Eine Liquidation der Bank oder andere Insolvenzszenarien sind jedenfalls nicht Teil der Modellrechnungen" ließ Klaus Liebscher, Aufsichtsratschef der Bank und Leiter der von der Bundesregierung eingesetzten Task Force zur Zukunft der Bank, am Montag per Aussendung verbreiten.

Er suche vielmehr Lösungen, die die Sanierung der Bank ermöglichen und den Steuerzahler möglichst wenig Geld kosten. Es gehe darum "den Staatshaushalt nicht über Gebühr zu belasten und eine tragfähige Struktur für die weitere Restrukturierung der Bank im Interesse der Republik und der Steuerzahler zu schaffen", schreibt Liebscher.

Außerdem weist Liebscher Medienberichte zurück, wonach schon übermorgen Mittwoch der Bundesregierung Lösungen vorgelegt werden sollen. "Unsere Arbeiten sind in der Endphase. Entscheidend ist die Qualität der Vorschläge, nicht die Schnelligkeit der Vorlage", so Liebscher.

Aus der Nationalbank wiederum werden Medienspekulationen zurückgewiesen, die OeNB könnte die künftige Bad Bank tragen. Am Montag hieß es zur APA, die Nationalbank als Bad-Bank-Mutter sei ausgeschlossen, da dies eine verbotene Staatsfinanzierung wäre.

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