SPÖ-Wien

Linke plant Kern-Coup am Parteitag

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Gibt Kern nicht jetzt seine Kandidatur bekannt, muss er am Parteitag kämpfen.

Die Termine von Christian Kern deuten klar darauf hin, dass er nicht mehr bis zum Freitag, dem letzten Tag der Frist für ordentliche Kandidaturen, sein Antreten als Wiener SPÖ-Chef bekannt gibt: Heute hält er nach einer SPÖ-Klausur im Wallfahrtsort Maria Taferl (NÖ) eine Pressekonferenz, am Freitag weilt er zumindest am Vormittag mit Landeschef Peter Kaiser im Lakeside-Industriepark in Klagenfurt.

„Das wären höchst seltsame Orte für eine Bürgermeister-Ansage“, sagen SPÖ-Insider.

Hochspannung

Und dennoch: „Wir rechnen bis zur letzten Sekunde mit neuen Kandidaten, wenn An­dreas Schieder weiter wenig Chancen gegen Michael Ludwig hat“, heißt es aus dem Lager von Ludwig. Der Wohnbaustadtrat hat in ÖSTERREICH schon angekündigt, dass er auch bei einer Kandidatur Kerns nicht zurückstecken werde – was bei der allerletzten Chance für Kerns Antreten zu einem pikanten Duell führen könnte.

Kern-Coup

Tritt der Ex-Kanzler erst am Parteitag am 27. Jänner an, bräuchte er eine Zweidrittelmehrheit der Delegierten, um überhaupt gegen Ludwig kandidieren zu dürfen. Nimmt er diese Hürde, würde er aber Top-Chancen auf den Sieg haben …

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