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Vorarlberg: Kommt heute 1. Politbeben?

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ÖVP zittert vor Absturz, der 
SPÖ droht ein Mega-Debakel.

Es sind nur knapp 270.000 Wahlberechtigte – doch sie entscheiden heute: Welche Partei startet gut in das Superwahljahr 2015, in dem vier weitere Landeswahlen warten (OÖ, Steiermark, Wien, Burgenland). Und gerät sogar Kanzler Faymann durch ein Debakel seiner brustschwachen Landespartei ins Schleudern?

VP verliert Absolute, aber hilft Django-Effekt?
Eines ist fix: Der junge Landeshauptmann Markus Wallner wird bei seiner ersten Wahl die absolute Mehrheit verlieren. Doch er kann seit dem Wechsel an der Spitze der Bundespartei hoffen: Der „Django-Effekt“, der dem neuen Parteichef Reinhold Mitterlehner Flügel verleiht, dürfte auch im Ländle einen Absturz unter 40 % verhindern. Das sagen VP-Umfragen. Wallner muss jetzt entscheiden: Regiert er mit Grünen oder mit FPÖ?

SPÖ: Es droht der totale Absturz
Ländle-SP-Chef Michael Ritsch warb mit Gartenzwergen und Alt-Rocker Peter Kraus. Doch seiner SPÖ (2009 nur 10 %) droht der Fall ins Nichts. Dramatisch für Faymann: Ein Debakel vor dem Parteitag im November wäre eine Katastrophe. Ein schlechtes Parteitagsergebnis (hervorgerufen durch nervöse Landesparteien, die 2015 wählen) könnte ihn sehr wohl ins Schleudern bringen.

FPÖ: Endlich in die Regierung?
Vor fünf Jahren erreichte FP-Chef Dieter Egger mit judenfeindlichen Sagern 25 %. Wie viel wird’s diesmal? Und: Schafft er den Sprung in die Landesregierung? Die FPÖ braucht dringend Regierungserfahrung, damit Strache 2018 den Kanzleranspruch stellen kann.

Grüne: Sprung in die 6. Landesregierung
Nach Tirol, Salzburg, OÖ, Kärnten und Wien will auch Johannes Rauch als Grüner in die Regierung. Dazu brauche er aber ein Plus – und das Entgegenkommen der ÖVP.

Neos: Sensationserfolg – oder satter Dämpfer?
Seit der EU-Wahl ist der Neos-Motor ins Stottern geraten. Noch im Frühjahr rechnete Parteichef Matthias Strolz in seiner Heimat mit der Sensation – und mit einem Totalabsturz der ÖVP. Doch jetzt bäckt er kleinere Brötchen: Denn die schwache Spitzenkandidatin Sabine Scheffknecht und der neue ÖVP-Chef Mitterlehner sind Gift für die Pinken.

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