Endergebnis

Salzburg-Wahl: ÖVP rettet Platz 1, Sensation für FPÖ und KPÖ

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oe24 berichtet LIVE über die spannende Landtagswahl in Salzburg.

Die ÖVP hat bei der Salzburger Landtagswahl eine empfindliche Niederlage erlitten, Platz eins letztlich aber doch recht souverän gerettet. Zweitstärkste Kraft sind nun die Freiheitlichen, die deutlich zulegten. Von ihnen abgehängt büßt die SPÖ ebenso wie die Grünen etwas ein.

Gefühlter Wahlsieger ist die KPÖ plus, die neu und das sogar zweistellig im Prozentbereich in den Landtag einzieht. Dafür fliegen die NEOS aus dem Landesparlament.

Endergebnis

Die Volkspartei kam laut dem vorläufigen Endergebnis (inkl. Briefwahlstimmen) auf 30,4 Prozent (-7,4). Platz 2 ging an die FPÖ: Mit 25,7 Prozent (+6,9) überholte sie die SPÖ, die nur 17,9 Prozent (-2,2) erreichte. Die KPÖ erzielte mit 11,7 Prozent (+11,3) ein Sensationsergebnis und liegt vor den Grünen, die 8,2 Prozent (-1,1) erreichten. Die NEOS scheiterten am Wiedereinzug.

Für die Koalitionsvarianten bedeutet das Aus der NEOS, die mit 4,2 Prozent (-3,1) die Fünf-Prozent-Hürde verfehlten, auch das Ende der schwarz-grün-pinkten "Dirndlkoalition".

Möglich wären künftig zwei Zweierkoalitionen: ÖVP und SPÖ kommen künftig auf 19 der 36 Landtagssitze, was eine knappe Mehrheit darstellt. Eine sattere hätte eine ÖVP-FPÖ-Zusammenarbeit: Die beiden Parteien halten gemeinsam 22 der Mandate.

Die ÖVP stellt künftig zwölf Abgeordnete im Landtag, die FPÖ zehn, die SPÖ sieben. Auf vier Mandate kommt die KPÖ, die Grünen auf drei.

Die Wahlbeteiligung lag bei 70,9 Prozent (2018: 64,96).
 

SPÖ Salzburg
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× SPÖ Salzburg

Lange Gesichter bei der SPÖ

Kommt jetzt auch in Salzburg Schwarz-Blau?

Als Zweier-Koalition deutet nun vieles auf eine Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ hin. Allerdings wanderte zuletzt noch ein Mandat von der KPÖ zur ÖVP zurück – damit ginge sich auch eine knappe Mehrheit für Volkspartei und SPÖ aus.

Salzburg-Wahl: ÖVP rettet Platz 1, Sensation für FPÖ und KPÖ
© oe24

SP-Spitzenkandidat David Egger bot sich dann auch für konstruktive Gespräche an. Gleiches tat die freiheitliche Spitzenkandidatin Marlene Svazek, die ein "unglaubliches Ergebnis" feierte. Der Wählerwille sei es, "dass die Freiheitliche Partei Verantwortung übernimmt", adressierte sie Landeshauptmann Haslauer. Auch die Grüne Spitzenkandidatin Martina Berthold zeigte sich für "konstruktive Gespräche" offen, womit auch Schwarz-Rot-Grün im Rennen ist.

Haslauer gegen Koalition mit SPÖ und KPÖ

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), der sich betont gelassen zeigte und von einem interessanten und spannenden Wahlabend sprach, hielt sich in einem ersten Statement diesbezüglich bedeckt, will aber eine tragfähige Mehrheit. Sondierungsgespräche dazu finden kommende Woche statt. Eine Dreier-Koalition mit SPÖ und KPÖ schloss Haslauer aber aus. Der Wunsch der Kommunisten sei es gewesen, Oppositionsarbeit zu machen. Der werde erfüllt.

Am Ergebnis erleichterte Haslauer, dass man Platz eins halten wird können. Der Landeshauptmann hatte im Vorfeld gemeint, nicht unter 30 Prozent fallen zu wollen. Dies dürfte ihm gerade noch gelungen sein. Das eher schwache Abschneiden wertete er unter anderem als Ausdruck einer generellen Verunsicherung der Bevölkerung.

KPÖ fix im Landtag

Sehr überrascht über das Ergebnis zeigte sich der kommunistische Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl. Er und sein Team führen damit die Kommunisten nach der Steiermark in einen zweiten Landtag. Dankl, bisher und übrigens nebenbei auch weiter in der Salzburger Stadtpolitik aktiv meinte zum Abschneiden seiner Partei, dieses sei ein starkes Zeichen, dass sich mehr Menschen eine andere ehrliche Politik wünschten, und ein Warnsignal an etablierte Parteien, dass sie Probleme im Alltag wieder ernst nehmen müssten.

KPÖ-Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl
© APA/BARBARA GINDL
× KPÖ-Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl

Überraschung und Freude bei Dankls KPÖ

NEOS erleben bitteren Abend

Ein bitterer Wahlabend wurde es für die NEOS. Statt bisher Regierungspartei ist man in Salzburg nunmehr außerparlamentarische Opposition. Die bisherige Landesrätin Andrea Klambauer sprach von einem Erdrutsch zu Gunsten der Populisten. Die NEOS hätten Lehrgeld für fehlende Strukturen und fehlende Kommunikation bezahlt. Generalsekretär Douglas Hoyos attestierte ein bitteres Ergebnis.

Acht Parteien am Wahlzettel

Die Salzburgerinnen und Salzburger konnten heuer aus insgesamt acht Parteien wählen, die landesweit auf dem Stimmzettel zu finden waren. Neben den fünf Landtagsparteien und der KPÖ Plus traten auch zwei Listen an, die aus der Protestbewegung gegen die Corona-Maßnahmen gewachsen sind. Weder "Menschen Freiheit Grundrechte" (MFG) noch deren Abspaltung "Wir sind Salzburg" kamen in die Nähe der Fünf-Prozent-Marke.

Wahlberechtigt waren 386.947 Salzburgerinnen und Salzburger - um rund 3.140 weniger als noch im Jahr 2018. Wahlschluss war um 17 Uhr. So spät wurden die Wahllokale aber bloß in Maria Alm gesperrt.

Mit Salzburg ist für heuer (abgesehen von den ÖH-Wahlen) der Wahlkalender erledigt - wenn es nicht überraschend zu Neuwahlen in Bund oder einem Land kommt.

oe24 berichtet LIVE über die Landtagswahl in Salzburg

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 22:13

Das Endergebnis ist da

Die ÖVP hat bei der Landtagswahl in Salzburg vom Sonntag trotz starker Verluste Platz 1 gehalten. Die Volkspartei kam laut dem vorläufigen Endergebnis (inkl. Briefwahlstimmen) auf 30,4 Prozent (-7,4). Platz 2 ging an die FPÖ: Mit 25,7 Prozent (+6,9) überholte sie die SPÖ, die nur 17,9 Prozent (-2,2) erreichte. Die KPÖ erzielte mit 11,7 Prozent (+11,3) ein Sensationsergebnis und liegt vor den Grünen, die 8,2 Prozent (-1,1) erreichten. Die NEOS scheiterten am Wiedereinzug.

Für die Koalitionsvarianten bedeutet das Aus der NEOS, die mit 4,2 Prozent (-3,1) die Fünf-Prozent-Hürde verfehlten, auch das Ende der schwarz-grün-pinkten "Dirndlkoalition".

Möglich wären künftig zwei Zweierkoalitionen: ÖVP und SPÖ kommen künftig auf 19 der 36 Landtagssitze, was eine knappe Mehrheit darstellt. Eine sattere hätte eine ÖVP-FPÖ-Zusammenarbeit: Die beiden Parteien halten gemeinsam 22 der Mandate.

Die ÖVP stellt künftig zwölf Abgeordnete im Landtag, die FPÖ zehn, die SPÖ sieben. Auf vier Mandate kommt die KPÖ, die Grünen auf drei.

Die Wahlbeteiligung lag bei 70,9 Prozent (2018: 64,96).

 21:33

Die meisten Parteigremien tagen bereits am Montag

Nach der Salzburger Landtagswahl vom Sonntag wird das Ergebnis für die Parteien zum innerparteilichen Thema. ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS wollen bereits am Montag in ihren Gremien den Wahlausgang analysieren und den weiteren Fahrplan abstecken. Von den im neuen Landtag vertretenen Parteien haben die Freiheitlichen noch keinen Termin bekanntgegeben und nur eine Sitzung für die nächsten Tage angekündigt. Und auch bei KPÖ Plus war Sonntagabend noch kein Termin bekannt.

Am eiligsten hat es die Volkspartei, deren Landespräsidium sich am Montag bereits um 10 Uhr vormittags in der Parteizentrale in Salzburg-Schallmoos trifft. Der Landesvorstand der Grünen tagt dann um 16 Uhr im Grünen Landesbüro, der Landesparteivorstand der SPÖ um 19 Uhr im Hotel Mercure Salzburg City. Auch das Erweiterte Landesteam der NEOS will das Wahlergebnis am Montagabend besprechen, genauen Ort und Zeit wollten die Pinken nicht nach außen kommunizieren.

 19:50

Doch schwarz-rote Koalition möglich

Nach der jüngsten ORF/SORA-Hochrechnung wandert ein Mandat wieder von der KPÖ zur ÖVP zurück. Das bedeutet, dass sich doch auch eine ÖVP-SPÖ-Koalition ausgehen würde. Zuvor hätte nur Schwarz-Blau eine Mehrheit im Landtag gehabt.

 19:47

FPÖ will in Landes- und Bundesregierung

Jubelstimmung herrscht nach dem Wahlerfolg in Salzburg auch bei der FPÖ im Bund, wo Generalsekretär Michael Schnedlitz als nächstes Ziel eine Bundesregierung unter freiheitlicher Führung nannte. Schnedlitz wertete den Sieg in Salzburg als Erfolg von Bundesparteichef Herbert Kickl. Dessen "Schulterschluss mit der Bevölkerung" sei verfestigt worden, man mache Politik für und nicht gegen die Menschen. Auch die Partei sei geschlossener denn je.

Schnedlitz plädierte für eine "bürgerliche Koalition" von ÖVP und FPÖ, und Spitzenkandidatin Marlene Svazek solle darin eine große Rolle spielen.

 19:35

SPÖ-Chefin Rendi-Wagner pocht auf "Geschlossenheit"

Die wackelnde SPÖ-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner mahnt nach der nächsten Wahlschlappe für ihre Partei zur Geschlossenheit. Man müsse "wieder gemeinsam und geschlossen auf unsere sozialdemokratischen Kernthemen setzen". Die Regierungsparteien in Salzburg seien bei der Landtagswahl abgestraft worden, bilanzierten Rendi-Wagner und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch in einer Aussendung.

"Ein Minus und der dritte Platz für die SPÖ sind schmerzlich", räumte Deutsch aber auch ein.

 18:59

Koalitionsfrage: Erste Gesprächsangebote

Als Zweier-Koalition geht sich vermutlich nur eine Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ aus, eventuell ergibt sich noch eine knappe Mehrheit für Volkspartei und Sozialdemokraten. SPÖ-Kandidat David Egger, der sich mit der ungünstigen Großwetterlage durch die Turbulenzen in der Bundespartei auseinanderzusetzen hatte, bot sich dann auch für konstruktive Gespräche an. Gleiches tat die freiheitliche Spitzenkandidatin Marlene Svazek, die ein "unglaubliches Ergebnis" feierte. Der Wählerwille sei es, "dass die Freiheitliche Partei Verantwortung übernimmt", adressierte sie Landeshauptmann Haslauer. Auch die Grüne Spitzenkandidatin Martina Berthold bot sich für Gespräche an, womit auch Schwarz-Rot-Grün im Rennen ist.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der sich betont gelassen zeigte und von einem interessanten und spannenden Wahlabend sprach, hielt sich in einem ersten Statement diesbezüglich bedeckt, will aber eine tragfähige Mehrheit. Sondierungsgespräche dazu finden kommende Woche statt. Eine Dreier-Koalition mit SPÖ und KPÖ schloss Haslauer aber aus.

 18:53

SPÖ Burgenland gratuliert Egger, kritisiert Bundespartei

Die SPÖ Burgenland hat nach dem leichten Minus der Salzburger Parteikollegen bei der Landtagswahl am Sonntag Kritik an der Bundespartei geübt. Diese habe "keine Rücksicht genommen" und schon vor der Wahl mit der Debatte um den Bundesparteivorsitz begonnen, meinte Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Spitzenkandidat David Egger und sein Team hätten dennoch "tapfer gekämpft". ÖVP-Landesparteichef Christian Sagartz sprach von einem "schmerzlichen Ergebnis".

 18:42

Egger: "Das Minus kann man nicht schönreden"

Für die SPÖ in Salzburg dürfe es das historisch schlechteste Wahlergebnis bei Landtagswahlen werden, Spitzenkandidat David Egger wollte in einer ersten Reaktion am Abend aber keine persönlichen Konsequenzen ziehen. "Das ist Sache der Gremien. Das Minus kann man nicht schönreden. Es ist meine Verantwortung und wir stehen zum Ergebnis. Unser Wahlziel, stärker zu werden, wurde nicht erreicht. Die bundesparteipolitische Großwetterlage hat vielleicht nicht ganz gut reingespielt."

Egger © APA/HELMUT FOHRINGER

 18:37

Zweier-Koalition wohl nur mit Schwarz-Blau möglich

Laut neuester ORF/SORA-Hochrechnung (18.15 Uhr) geht sich im Salzburger Landtag eine Zweier-Koalition nur mehr mit ÖVP und FPÖ aus.

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 18:27

KPÖ-Sensation: Platz 2 in Stadt Salzburg

In der Stadt Salzburg liegt man vor Auszählung der Wahlkarten sogar auf Rang zwei, nur knapp hinter der ÖVP. Demnach kommen die Kommunisten um Kay-Michael Dankl auf 21,8 Prozent. Die ÖVP liegt bei 24,4 Prozent, die SPÖ erreicht 16,86 Prozent.

Ergebnis Stadt Salzburg ohne Wahlkarten © ORF

 18:21

NEOS fliegen raus

Jetzt ist es fix: Die NEOS werden im nächsten Salzburger Landtag nicht mehr vertreten sein.

 18:04

Haslauer: "Derzeit Wahlziel der ÖVP erreicht"

"Wir erleben einen spannenden Wahlabend", sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer, als er für sein erstes Statement zum Mikrofon griff. Es sei noch nicht das Endergebnis, es könne sich noch einiges verschieben - das Ergebnis der Stadt Salzburg liege ja noch nicht vor. Derzeit gehe er davon aus, dass die ÖVP das Wahlziel erreicht habe und Nummer eins bleibe. "Die Stimmenverluste sind sehr schmerzlich für uns."

Haslauer © APA/BARBARA GINDL

 18:01

Neue Hochrechnung: ÖVP fix auf Platz 1

Laut neuester Hochrechnung zur Salzburg-Wahl kann die FPÖ die ÖVP nicht mehr von Platz 1 drängen.

Hochrechnung ORF (18Uhr17).png © oe24

 17:55

KPÖ Plus bekam sogar im Lungau über 5 Prozent

Selbst in Salzburgs kleinstem Bezirk, dem Lungau, erhielt die KPÖ Plus heute laut vorläufigem Endergebnis einen Zuspruch von 5,1 Prozent der Stimmen. Das ist insofern überraschend, da die Menschen in diesem Bundesland traditionell sehr bürgerlich wählen. In absoluten Zahlen spielt das freilich keine Rolle: 608 der insgesamt 12.001 gültigen Stimmen in diesem Bezirk entfielen auf die KPÖ Plus.

 17:53

SORA: "Dirndlkoalition" ohne Mehrheit

Die bisher in Salzburg regierende sogenannte "Dirndlkoalition" aus ÖVP, Grünen und NEOS hat laut SORA-Hochrechnung für den ORF nach der Landtagswahl am Sonntag keine Mehrheit mehr. Demnach sind NEOS nicht mehr im Landtag vertreten - ÖVP und Grüne kämen zusammen auf 15 der 36 Mandate.

Sollten es die NEOS doch noch über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen, würde das für die Pinken nur ein oder zwei Mandate bedeuten - die "Dirndlkoalition" hätte damit immer noch nicht die nötige Mehrheit.

 17:50

KPÖ-Plus-Spitzenkandidat Dankl sehr überrascht

Der Spitzenkandidat der KPÖ Plus, Kay-Michael Dankl, zeigte sich naturgemäß sehr erfreut, aber auch sehr überrascht. Das Wahlergebnis sei ein starkes Zeichen, dass sich mehr Menschen eine andere, eine ehrliche Politik wünschten, und ein Warnsignal an etablierte Parteien, dass sie Probleme im Alltag wieder ernst nehmen müssen.

APASALZBURG-WAHL DANKL (KPÖ PLUS) =.jpg © APA/ BARBARA GINDL

 17:48

Svazek sieht "unglaubliches Ergebnis"

Die FPÖ ist der große Gewinner der Salzburger Landtagswahl. Nach ersten Hochrechnungen haben die Freiheitlichen unter ihrer Spitzenkandidatin Marlene Svazek stark an Stimmen zugelegt - Umfragen sehen sie auf dem zweiten, teilweise sogar auf dem ersten Platz. Das sei ein "unglaubliches Ergebnis", sagte Svazek in einem ersten Statement. Der Wählerwille sei es, "dass die Freiheitliche Partei Verantwortung übernimmt."

Svazek © APA/HELMUT FOHRINGER

 17:37

Andrea Klambauer sichtlich enttäuscht

Die NEOS-Spitzenkandidatin muss mit ihren Parteifreunden um den Wiedereinzug in den Landtag zittern. Sie wird noch auf die Änderungen durch Stimmen aus der Stadt Salzburg hoffen.

Gindl © APA/BARBARA GINDL

 17:34

OGM-Umfrage gibt FPÖ Hoffnung auf Platz 1

Hoffnungen auf Platz 1 in Salzburg kann sich die FPÖ angesichts der für Servus TV erstellten Hochrechnung von OGM machen. Zunächst lag die FPÖ überhaupt knapp vorne, bei einem Auszählungsgrad von rund 20 Prozent und zwei Prozentpunkten Schwankungsbreite war die ÖVP dann mit 29,4 Prozent leicht stärker als die FPÖ (29,1).

 17:31

FPÖ feiert: "Wir sind überwältigt"

Große Freude bei den Freiheitlichen angesichts des starken Zuwachses: "Wir sind überwältigt", frohlockte Landesparteisekretär Andreas Schöppl in einer ersten Reaktion. Die FPÖ habe mit Marlene Svazek die beste Kandidatin ins Rennen um Salzburg geschickt. "Alle Wahlziele haben wir übertroffen", sagte Schöppl.

 17:29

SPÖ sieht trotz Verlusten "respektables Ergebnis"

Ihr Wahlziel, Zweiter zu werden, hat die SPÖ in Salzburg klar verfehlt. Mit einem minus von aktuell 1,4 Prozentpunkten haben man "keine Freude", aber man nähme den Trend zur Kenntnis, so Klubchef Michael Wanner. Er sprach dennoch von einem "respektablen Ergebnis", die SPÖ würde für Regierungsverhandlungen bereit stehen.

 17:21

Starke Verluste für die ÖVP

Die ÖVP hat bei der Salzburger Landtagswahl eine schwere Niederlage erlitten und bleibt laut ersten Hochrechnungen allenfalls knapp auf Platz eins vor den Freiheitlichen, die deutlich zulegen. Die von der Führungsdebatte im Bund gebeutelte SPÖ verliert weiter, während die KPÖ plus zweistellig werden dürfte. Die Grünen verlieren leicht, die NEOS könnten aus dem Landtag fliegen.

 17:11

Vermeintlich nächster Knaller in Salzburg

Eine Hochrechnung von OGM sah die FPÖ kurzzeitig sogar knapp vor der ÖVP.

 17:06

ORF/SORA-Hochrechnung: ÖVP liegt vor FPÖ

Die erste SORA/ORF-Hochrechnung sieht wie folgt aus: ÖVP 28,9 Prozent, FPÖ 26,5, SPÖ 18,5, KPÖ 11,4, Grüne 8,2 NEOS 4,2. Die NEOS müssen also um das Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde zittern. Ähnlich sieht es bei der Hochrechnung von ARGE/PULS4 aus, hier ist die KPÖ aber um einiges schwächer: ÖVP 29,4 Prozent, FPÖ 28,2, SPÖ 18,8, Grüne 8,6, KPÖ, 7,4 NEOS 5,5. In der Hochrechnung von OGM/ServusTV ist es zwischen ÖVP und FPÖ ein knappes Duell um Platz eins.

Erste Hochrechnung.png © oe24

 17:04

Hochrechnung des Landes Salzburg ist da

hochrechnung.PNG

 17:01

Das ist die erste Trendprognose

Trendprognose 17 Uhr © oe24

 17:00

Wahlschluss

Nun hat auch das letzte Wahllokal in Maria Alm geschlossen.

 16:50

Nur noch 10 Minuten

Der Countdown läuft: Um 17 Uhr ist endgültig Wahlschluss, dann gibt es erste Trends und Ergebnisse.

 16:40

"Die Nervosität steigt"

Kurz vor den ersten Hochrechnungen spricht FPÖ-Spitzenkandidatin Marlene Svazek mit den Medien. Sie hat sich noch ein Eis geholt: Amarena, Kirsch und Schokolade. "Die Nervosität steigt", sagt sie.

Svazek Eis © APA/HELMUT FOHRINGER

 16:18

Nehammer hat sich angekündigt

Bundeskanzler Karl Nehammer wird zur Wahlparty der ÖVP nach Salzburg kommen.

 16:00

Großteil der Wahllokale hat jetzt geschlossen

Nur in Maria Alm kann man noch bis 17.00 Uhr wählen. Kurz danach gibt es die ersten Trend- bzw. Hochrechnungen.

 14:40

FPÖ will bei ihrer Wahlparty unter sich bleiben

Wenn am Abend die Landtagswahl geschlagen ist und die Parteien in unterschiedlichen Lokalitäten bei ihren Wahlpartys mehr oder auch weniger feiern, dann wird die FPÖ zu einer bisher ungewohnten Maßnahme greifen: Medienvertreter werden nicht zur Feier zugelassen. "Wir wollen einmal ohne Mikros und Kameras feiern und - in Anführungszeichen - unter uns bleiben", bestätigte Pressereferent Andreas Maschek der APA.

Offensichtlich haben es sich die Freiheitlichen anders überlegt, denn vor knapp zwei Wochen hatte Landespressesprecher und Klubdirektor Dom Kamper der APA noch mitgeteilt, "Achtung: Wir haben für die Wahlparty nur begrenzte Möglichkeiten der Akkreditierung." Es gebe dafür überhaupt keinen großartigen Grund, "wir wollen einfach einen ungestörten, privaten Rahmen haben. Sonst sind bei uns ohnedies alle Veranstaltungen medienöffentlich", so Maschek.

 14:17

FPÖ kann auf Rekord hoffen, SPÖ droht neuer Tiefststand

In Salzburg gab es zwar immer wieder große Bewegungen bei Landtagswahlen - samt Machtwechsel von der ÖVP zur SPÖ und zurück. Bei der Wahl am 23. April wird laut Umfragen aber keine Positionsveränderung bei Platz eins erwartet. Allerdings könnte die FPÖ die SPÖ erstmalig vom zweiten Rang verdrängen. Die Freiheitlichen könnten ein Rekordergebnis einfahren, der SPÖ droht möglicherweise ein neuer Tiefststand. Auch die ÖVP wird wohl verlieren, ihr droht aber kein Rekord-Minus.

 13:47

Der Urnengang 2018 färbte die Landkarte schwarz ein

Fünf Jahre nachdem die ÖVP 2013 den Landeshauptmannsessel von der SPÖ zurückerobert hat, im Sog des Finanzskandals aber herbe Verluste hinnehmen musste, hat die Volkspartei bei der Landtagswahl 2018 ein fulminantes Comeback gefeiert. Mit Kurz'schem Rückenwind aus dem Bund bekam die ÖVP in nur fünf der 119 Gemeinden im Bundesland nicht die meisten Stimmen. Und das erste Mal seit 1994 wurde die Volkspartei bei Landtagswahlen wieder Erste in der Landeshauptstadt.

In 26 Kommunen kam die Volkspartei auf 50 Prozent Anteil oder mehr. Den höchsten Sieg fuhr die ÖVP vor fünf Jahren mit 60,1 Prozent in Hüttschlag ein. Auch in Filzmoos, Fusch an der Glocknerstraße, St. Koloman und in der schwarzen Hochburg Göming kratzte man an der 60-Prozent-Marke. In nur 29 Gemeinden lag man unter dem Landesergebnis von 37,8 Prozent. Und Verluste gab es überhaupt nur in zwei Gemeinden - und das auch nur im einstelligen Stimmenbereich.

 13:46

KPÖ Plus veröffentlicht alte Wahlprogramme

"Als Service für Wähler" hat die KPÖ Plus diese Woche die alten Wahlprogramme von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS aus dem Jahr 2018 auf ihrer Homepage veröffentlicht. "Damit die Bürger vergleichen können, was vor fünf Jahren vor der Wahl versprochen wurde und was nach der Wahl passiert ist", betont Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl. Die Parteien würden ihre Wahlprogramme vielfach nach der Wahl von den Websites löschen. Das erschwere Vergleiche, welche Versprechen unter den Tisch gefallen sind. Dankl hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, bei einem Einzug in den Landtag nicht nur für die eigenen, sondern auch für die Wahlversprechen der anderen Parteien einstehen zu wollen.

 13:16

Rolle bei SPÖ-Mitgliederbefragung

Das Ergebnis wird auch auf Bundesebene mit einiger Spannung erwartet. Für die SPÖ könnte ihr Ergebnis durchaus eine Rolle spielen in der Mitgliederbefragung über den Bundesparteivorsitz, die am Montag startet - und den Wahlkampf der Salzburger überschattet hat. Die ÖVP hofft nach dem Zugewinn in Kärnten auf ein weiteres Zeichen der Konsolidierung, also zumindest einen geringeren Verlust als davor bei den Landtagswahlen in Niederösterreich und Tirol. Die FPÖ rechnet mit einem Zugewinn und strebt eine - nach Niederösterreich - weitere Regierungszusammenarbeit mit der ÖVP an. Dies könnte freilich auch das Koalitionsklima im Bund weiter trüben. Für die Grünen geht es - wie für NEOS auch - in Salzburg um eine von jeweils zwei Koalitionsbeteiligungen auf Landesebene.

 13:16

Endergebnis steht heute schon fest

Da heuer in Salzburg auch sämtliche Wahlkarten-Stimmen am Sonntag ausgezählt werden, soll es noch am (späten) Wahlabend ein Endergebnis geben.

 13:05

Warten auf 1. Hochrechnung

Um 17 Uhr schließt das letzte Wahllokal - dann gibt es auch die erste Hochrechnung.

 12:15

Svazek: "Wir können, wir müssen aber nicht regieren."

FPÖ-Landeschefin und Spitzenkandidatin Marlene Svazek wählte am späten Sonntagvormittag in ihrer Heimatgemeinde Großgmain (Flachgau), wo sie seit dem Jahr 2019 auch Vizebürgermeisterin ist. Sie habe ein gutes Gefühl, sagte sie nach der Stimmabgabe, die Zeit bis zur ersten Hochrechnung sei allerdings immer etwas nervenanspannend. "Wir haben immer gesagt, wir wollen Verantwortung übernehmen. Am Ende wird das Wahlergebnis zeigen, wie die Mehrheiten aussehen." Nachsatz: "Wir können, wir müssen aber nicht regieren."

 12:04

Grüne-Spitzenkandidatin Berthold zuversichtlich

Die Grüne Spitzenkandidatin Martina Berthold ist mit ihrem Mann Christian Türk zum Wahllokal in der Stadt Salzburg gekommen. Die Stimmung bei den Grünen sei gut, Berthold zeigte sich "sehr zuversichtlich, dass wir weiterhin eine starke, kräftige Stimme für den Klimaschutz sind". Diese werde in der Salzburger Landesregierung gebraucht - "das ist das Ziel", so die Spitzenkandidatin. Ein Prozent-Ziel für die Grünen wollte sie indes nicht nennen. Nach dem Wählen will sie noch eine Runde Laufen gehen.

Berthold.png © APA/Neumayr

 11:51

Haslauer scherzte

Landeshauptmann Wilfried Haslauer von der ÖVP meinte bei der Stimmabgabe scherzhaft: "Ich schätze, dass wir unter 100 Prozent kommen werden."

Haslauer spazierte mit seiner Frau zu Fuß zu seinem Wahllokal. Er sei gar nicht nervös, "wie's kommt, so kommt's. Wir haben alles getan, haben uns wirklich bemüht, auch in den vergangenen Jahren, und jetzt entscheiden die Salzburgerinnen und Salzburger. Und was kommt, das nehm' ich", meinte er. Dass das Wahlergebnis von 2018 für die ÖVP nicht mehr erreicht wird, sei wahrscheinlich, weil es immer auch große Stimmungslagen gebe, gegen die man schwer ankämpfen könne. Nach der Stimmabgabe wollte Haslauer noch in die Sonntagsmesse gehen und danach mit der Familie gemeinsam mittagessen. Danach werde er in den Chiemseehof fahren "und den weiteren Verlauf des Tages genießen".

Haslauer.jpg © APA/BARBARA GINDL

 11:26

Auch Svazek gab ihre Stimme ab

Auch die FPÖ-Kandidatin zeigte sich bei der Stimmabgabe sehr zuversichtlich

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 10:33

LH Haslauer gibt seine Stimme ab

Zusammen mit seiner Ehefrau gibt Wilfried Haslauer nun seine Stimme ab.

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 10:17

Erste Hochrechnung um 17 Uhr

Das letzte Wahllokal schließt um 17 Uhr in Maria Alm. Dann gibt es auch die erste Hochrechnung.

 10:12

Erste Lokale schon geschlossen

Die Wahllokale in den Seniorenheimen Hallein und in St. Johann im Pongau haben bereits um 10 Uhr geschlossen. Auch in Abtenau, Bischofshofen und Hüttau kann man nur noch bis 11 Uhr wählen.

 09:56

Egger gibt seine Stimme ab

Als zweiter Spitzenkandidat gab David Egger seine Stimme ab. Der SPÖ-Politiker zeigt sich dabei zuversichtlich, bei der Wahl zulegen zu können.

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 09:51

Klassisches Aprilwetter am Wahltag

Das Wetter präsentierte sich am Vormittag mild und durchwachsen - von wolkenlos bis leichter Regen war quer über das Bundesland die ganze Palette vertreten, also klassisches Aprilwetter. Angesichts von 55.667 ausgegebenen Wahlkarten (14,4 Prozent aller Wahlberechtigten) dürfte das Wetter aber ohnedies nicht mehr die Rolle für die Wahlbeteiligung spielen wie in der Vergangenheit.

 09:26

KPÖ ruft zur Wahl auf

 08:37

KPÖ-Dankl klar gegen Putin

Im Interview mit oe24-TV stellt sich Kay-Michael Dankl klar auf die Seite der Ukraine. "Putin sollte für seine Verbrechen vor Gericht gestellt werden", so der Spitzenkandidat der KPÖ Plus.

 08:29

KPÖ hofft auf Landtags-Einzug

Der Spitzenkandidat der KPÖ Plus, Kay-Michael Dankl, hat am Sonntag um 7.45 Uhr seine Stimme im Salzburger Stadtteil Lehen abgegeben. Die Umfragen halten es für realistisch, dass er und seine Partei die Fünf-Prozent-Hürde überspringen werden. Die Kommunisten wären dann das erste Mal seit 1949 wieder im Landtag vertreten. Bei der Landtagswahl im Jahr 2018 war die KPÖ nur in zwei der sechs Wahlkreise angetreten und hatte lediglich 1.014 Stimmen (0,4 Prozent) erhalten.

KPÖ-Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl © APA/BARBARA GINDL

"Ich bin hoffnungsfroh, dass der Einzug gelingt. Aber es wird auf jeden Fall knapp", sagte Dankl vor der Stimmabgabe. Man habe nicht die Mittel und Steuermillionen der großen Parteien, "insofern wäre es eine kleine Sensation, wenn die KPÖ Plus heute tatsächlich den Sprung in den Landtag schafft."

Dankl und seine Mitstreiter waren am Samstag noch in jenen Gemeinden und Salzburger Stadtteilen unterwegs, die zuletzt eine niedrige Wahlbeteiligung aufgewiesen haben. In Elisabeth-Vorstadt hatten 2018 etwa nicht einmal 38 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht - weit unter dem Landesschnitt von 65 Prozent. Ein Parteimitglied hatte dazu am Samstag auf Twitter gepostet. "Was uns gerade viele Leute auf der Straße fragen: Wie wählt man eigentlich? Was braucht man dafür? Sie haben seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr oder noch nie gewählt."

 08:16

Für Svazek geht es "um Platz eins"

"Es geht um Platz eins", hat Spitzenkandidatin Marlene Svazek beim Wahlkampfabschluss der FPÖ in der Stadt Salzburg verkündet. In den Umfragen liegen die Freiheitlichen hinter der ÖVP auf Platz 2.

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 08:11

Dankl gibt seine Stimme ab

Als erster Spitzenkandidat gab Kay-Michael Dankl (KPÖ) bereits knapp nach 8 Uhr seine Stimme ab. Der 34-Jährige könnte heute sensationell den Einzug in den Landtag schaffen.

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 07:51

Salzburger Landtagswahl hat begonnen

Das Bundesland Salzburg wählt heute einen neuen Landtag. Seit 6.45 Uhr haben in den Gemeinden Dorfgastein und Niedernsill die ersten Wahllokale geöffnet, um 7.00 Uhr folgt der überwiegende Teil der insgesamt 519 Wahllokale. Zehn Stunden später, also um 17.00 Uhr, wird in Maria Alm das letzte schließen, kurz darauf soll es die ersten Trend- bzw. Hochrechnungen geben. Derzeit regiert die ÖVP unter Landeshauptmann Wilfried Haslauer gemeinsam mit den Grünen und NEOS.