Wiener SPÖ

Ludwig schließt Koalition mit FPÖ aus

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Wiener Wohnbaustadtrat sieht "keine Möglichkeit für Koalition mit FPÖ".

In Wien sieht es nicht nach Rot-Blau aus. Denn beide Bewerber um die Nachfolge von Parteichef und Bürgermeister Michael Häupl zeigen sich der Zusammenarbeit mit der FPÖ sehr abgeneigt. Auch der - dem "rechten" Flügel der Flächenbezirke zugerechnete - Wohnbaustadtrat Michael Ludwig erklärte Samstag im Ö1-"Journal zu Gast", er sehe "überhaupt keine Möglichkeit für eine Koalition mit der FPÖ".

Die SPÖ liege mit der FPÖ "in vielen inhaltlichen Positionen weit auseinander" - und diese Situation werde auch nach der nächsten Wahl 2020 "nicht gravierend anders" sein. Auch Ludwig denkt - wie sein Gegenkandidat Klubobmann Andreas Schieder - nicht daran, die rot-grüne Koalition aufzukündigen, wenn er zum Wiener SPÖ-Chef und Bürgermeister gekürt wird. Er sei "bekannt als sehr pakttreuer Mensch" und die SPÖ habe mit den Grünen einen bis 2020 geltenden Koalitionsvertrag unterschrieben.

Zu einer schwarz-blauen Koalition im Bund will Ludwig Wien als "Gegenmodell" positionieren, wäre die Bundespolitik dann doch "sehr konservativ rechts-orientiert". Dennoch werde es nötig sein, eine Gesprächsbasis aufrecht zu erhalten - wobei er diese durchaus habe sowohl zu ÖVP-Chef Sebastian Kurz als auch zu FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Denn er kenne beide aus ihrer Tätigkeit in der Kommunalpolitik.
 

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