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Vor Öffnungs-Gipfel am Mittwoch

Ludwig will strengeren "Wiener Weg" beibehalten

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Am Mittwoch beraten Bund und Länder über mögliche weitere Corona-Lockerungen. Wiens Bürgermeister Ludwig stemmt sich allerdings gegen Öffnungen. Er will den "Wiener Weg" beibehalten.

Am Mittwoch beraten Regierung und Länder über weitere Öffnungen. Fix ist: 3G wird ab kommenden Samstag auch in der Gastro wieder gelten, Ungeimpfte können also getestet wieder essen gehen. Das soll auch auf die Seilbahnen ausgedehnt werden. Die Wirtschaft will wieder die Nachtgastro starten, dazu soll die Sperrstunde (24 Uhr) generell kippen. Alle Maßnahmen könnten dann am „Freedom Day“ am 1. März fallen. 

Wien könnte jedoch wieder einmal Extra-Regeln aufstellen. Bürgermeister Michael Ludwig, der sich in der Vergangenheit in Sachen Öffnungen stets einen härteren Kurs gefahren ist, tritt auch diesmal wieder auf die Bremse. Ein Sprecher des Wiener Bürgermeisters erklärte, dass sich an Ludwigs Linie “grundsätzlich nichts geändert” habe. “Wir werden weiterhin den Wiener Weg zur Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung gehen”. Aus “heutiger Sicht” würde das bedeuten, dass die ganz großen Öffnungsschritte derzeit noch nicht am Plan stehen. 

 

 

 

"Wir werden uns die Empfehlungen und Vorschläge von GECKO selbstverständlich anhören", so Ludwigs Sprecher. Bis zum Corona-Gipfel am Mittwoch sollte man auch mehr über den weiteren Verlauf der Neuinfektionen wissen. Aktuell liege die Bundeshauptstadt bei der Zahl der Neuinfektionen im Österreichvergleich sehr gut. Allerdings sei durch die Semesterferien in Wien und Niederösterreich vergangene Woche aber auch wesentlich weniger getestet worden, gibt der Bürgermeister-Sprecher zu bedenken. 

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