Angriffe auf die Regierung und Lob für Häupl – so war Ludwigs Premiere im Mai.
Innere Stadt. Es war eine angriffslustige Premiere, die Michael Ludwig als Wiens SPÖ-Chef am gestrigen 1. Mai vor 120.000 Menschen am Rathausplatz hinlegte. Das Ziel war dabei klar: die schwarz-blaue Bundesregierung. „Lasst unser Wien in Ruhe“, forderte der angehende Bürgermeister deutlich und versprach: „Wir werden uns wehren.“
Angriff. Vor allem startete Ludwig einen Frontalangriff gegen die Regierungspläne zum 12-Stunden-Tag. „Wir machen das zum Thema“, stellte er klar – und weiter: „Wer hat denn den 8-Stunden-Tag erfunden? Wir waren das.“ Man lasse sich jetzt „sicher keinen 12-Stunden-Tag aufoktroyieren“. Man müsse die „Sozialpartnerschaft neu beleben, (…) aber am Ballhausplatz sieht man das anders“, schickte Ludwig eine Kampfansage an die Regierung.
Erfolg. Am Ende seiner ersten großen Mai-Rede als Chef streute Ludwig seinem Vorgänger Rosen: Wien sei „Vorbild für viele Großstädte. Die „Erfolgsgeschichte Wien (…) hat einen Namen: Michael Häupl, der unsere Stadt 25 Jahre lang geprägt hat. Ein herzliches Dankeschön dafür“, so Ludwig Richtung Michael Häupl, der am Rathausplatz gefeiert wurde.