Insgesamt 466 Alt-Politker dürfen sich noch über sehr hohe Renten freuen.
Die Politikerpensionen wurden zwar 1997 abgeschafft. Es gibt sie aber nach wie vor für die alten Polit-Hasen wie Wolfgang Schüssel, Andreas Khol (ÖVP), Karl Blecha oder auch Franz Löschnak. Beachtliche 25 Millionen Euro zahlt der Bund jedes Jahr für insgesamt 466 Alt-Politiker. Seit 1997 kosteten die Politpensionen nach dem Altrecht den Steuerzahler mehr als 400 Millionen Euro.
- Ex-Minister: 7.934 €. Rund 90 Ex-Regierungsmitglieder sind noch auf der Payroll des Kanzleramtes. Fast zehn Millionen Euro werden an sie im Jahr ausbezahlt – im Schnitt erhält jeder 7.934 Euro im Monat. Nicht schlecht, denn die in der gesetzlichen Pensionsversicherung vorgesehene Durchschnittspension sind 1.053 €.
Wie viel bekommen die einzelnen Ex-Staatsspitzen wirklich? So wird etwa Maria Rauch-Kallat (ÖVP) eine Pension von 12.000 € brutto pro Monat nachgesagt. Ex-Kanzler und „Mister Pensionsreform“ Wolfgang Schüssel (ÖVP) liegt bei 15.600 Euro (samt Abgeordneten-Pension). Aber auch Karl Blecha (SPÖ) lässt sich mit 14.000 Euro nicht lumpen.
- Abgeordnete: 3.204 €. Etwas billiger geben es die Abgeordneten: Für 373 Pensionisten bezahlte das Parlament pro Jahr 16,7 Millionen. Im Schnitt erhält damit jeder 3.204 Euro.
Übrigens: Amtierende Politiker wie Werner Faymann oder Reinhold Mitterlehner bekommen keine Bundes-Politiker-Pension mehr. Von den amtierenden Staatsspitzen ist nur Präsident Heinz Fischer so lange dabei, dass er ins alte Luxussystem fällt.