Autonomie

Mahrer: "Mehr Rechte für die Schul-Direktoren"

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Staatssekretär Mahrer will Schulleiter stärken. Er sieht sich als „Anwalt der Kinder“.

Harald Mahrer hat den schwierigen Job, die ÖVP-Player wie Gewerkschaft und Landesschulräte von der Schulautonomie zu überzeugen. Mahrer will die Direktoren stärken.

ÖSTERREICH: Warum dauert die Umsetzung der Schulautonomie so lange?

Harald Mahrer: Das ist eine komplexe Materie, bei der es um zahlreiche Gesetze und mehrere 100 Verordnungen geht. Dem muss man die notwendige Zeit geben. Wir wollen ja keine Versuchslabore in den Klassen erzeugen. Ich sehe mich da stark als der Anwalt der Kinder.

ÖSTERREICH: Inhaltlich stehen Sie trotz Kritik dazu – etwa zur Erweiterung der Kompetenz von Direktoren?

Mahrer: Ganz klar. Ich glaube, das kommt genau so, wie wir das schon im November 2015 präsentiert haben. Natürlich gibt es von verschiedenen Partnern immer wieder Versuche, mehr zu zentralisieren. Die Schulautonomie soll die Direktoren aber zu Bildungsmanagern machen und es geht um mehr Entscheidungskompetenz am Standort.

ÖSTERREICH: Können das die Direktoren überhaupt?

Mahrer: Wenn nicht, wäre das eine totale Bankrotterklärung an unsere Schulen. Wir haben sehr viel Zuspruch dafür bekommen.

ÖSTERREICH: Wie geht es mit den Verhandlungen weiter?

Mahrer: Es gab vor Weihnachten eine erste Verhandlungsrunde auf Referenten- und Länderebene. Nach den Weihnachtsferien geht es weiter. Es sind noch Fragen offen, aber es hat gut begonnen.
D. Knob

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