Die neue Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger könnte eine Strategie wie Strache fahren.
Wien. Im Juni wird Beate Meinl-Reisinger zur Neos-Chefin gewählt. Im Talk mit Niki Fellner auf oe24.TV – Wiederholung am Sonntag um 21 Uhr – ließ sie offen, ob sie im Fall einer raschen Neuwahl in Wien auch Wiener Spitzenkandidatin wird. Ja, sie deutet sogar an, dass sie wie es FPÖ-Chef Strache immer tat, eine Doppelstrategie fahren könnte.
ÖSTERREICH: Werden Sie in Wien weiter Neos-Chefin bleiben?
Beate Meinl-Reisinger: Ich will für Kontinuität sorgen und Wiener Landessprecherin bleiben. Ich hab da einen Zeithorizont von etwa einem Jahr. Ich wäre eine schlechte Führungskraft, wenn ich nicht schaue, was rundherum passiert. Ob es nicht Neuwahlen gibt im Herbst.
ÖSTERREICH: Würden Sie dann kandidieren?
Meinl-Reisinger: Diese Brücke überqueren wir, wenn es so weit ist. Es war immer mein Ernst, dass ich gesagt habe, ich würde am liebsten Wiener Bürgermeisterin werden. Dieser Traum war nicht immer sehr realistisch, aber träumen wird man ja können. Faktum ist, wir haben großartige Leute in Wien, die es geschafft haben, dass wir auch in Wien Oppositionsführer sind und dass wir wirklich den Finger in die Wunden Freunderlwirtschaft, Korruption, KH Nord und so weiter legen.