Mit ÖSTERREICH spricht Beate Meinl-Reisinger über Wiedereinstieg nach der Baby-Pause.
Teilweise in einem „Satire-Programm“ habe sich Beate Meinl-Reisinger im letzten Monat gefühlt, wenn sie Nachrichten gehört habe, erzählt sie im Gespräch mit ÖSTERREICH. Die Neos-Chefin war im April in Baby-Pause und kehrte am Montag wieder ins Büro zurück. Die „180-Grad-Drehung“ von Kanzler Sebastian Kurz hin zu „polemischem Brüssel-Bashing im FP-Stil“ habe sie „enttäuscht“, seine Verteidigung eines Schlagersängers gegenüber der SPÖ sei „peinlich“ gewesen und „die wichtigen Zukunftsfragen durch Nebelgranaten untergegangen“. Meinl-Reisinger will sich nun wieder „stark zu Wort melden“ und voll in den EU-Wahlkampf einsteigen. Von der türkis-blauen Regierung wird sie eine Pensionsreform und die Abschaffung der kalten Progression einfordern.
Und wie lässt sich das mit einem sechs Wochen alten Baby managen? „Ich bringe das nur unter einen Hut, weil mein Mann mich unterstützt.“ Ihr Mann geht ein Jahr in Karenz. „Wir werden das gemeinsam schupfen und es muss auch drin sein, dass ich es jetzt etwas ruhiger angehe und abends zu Hause bin.“