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Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena.

Österreich bleibt sicher. Das hat die Präsentation der neuesten Kriminalstatistik ergeben, die Zahlen aus 2022 untermauern den langjährigen Trend. Demnach liegt die Gesamtzahl der angezeigten Fälle gegenwärtig bei rund 488.000 pro Jahr. Zum Vergleich: Vor 10 Jahren waren es noch über 546.000 Fälle gewesen. Ein klarer Abwärtstrend und ein Beweis dafür, dass Österreich im Vergleich zu anderen Ländern sehr sicher ist. Insbesondere die Bundeshauptstadt scheint im weltweiten Vergleich eine Insel der Seligen zu sein, glaubt man einem aktuellen Ranking, wo Wien unter den sichersten Städten rangiert.

Ein Grund zur Freude? Nicht wirklich, denn die häusliche Gewalt ist zuletzt regelrecht explodiert. Immer mehr Gewaltdelikte gegenüber Frauen sind dokumentiert, auch die Femizide – also Frauenmorde – steigen in besorgniserregende Höhen. Diese Gewalt ist nicht „importiert“, die Schläger sind leider in jeder Bevölkerungsgruppe zuhause. Die Bundesregierung sollte sich diese Zahlen zu Herzen nehmen und sich Konzepte dagegen überlegen.

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