Ein Kommentar von Sebastian Bohrn Mena zum Thema Böllerei rund um Silvester.
Ein junger Mensch aus NÖ ist tot, viele weitere wurden teils schwer verletzt, von den unzähligen toten Wildtieren ganz zu schweigen. Die Böllerei rund um Silvester ist viel gefährlicher als gemeinhin bekannt. Hinzu kommen die enormen Auswirkungen auf Klima und Umwelt, immerhin werden in einer einzigen Nacht so viel Feinstaub und Schadstoffe in die Luft geschossen, wie in zwei Monaten Autoverkehr zusammengenommen.
Mit freiwilliger Selbstbeschränkung, mit Appellen an die Vernunft hat es nicht geklappt. Ich selbst habe schon Wochen vor Silvester unermüdlich darüber informiert, wie gefährlich und schädlich diese Unsitte ist. Ja, als Kind habe ich auch leuchtende Augen bei den Raketen gehabt, aber da wusste ich auch noch nicht, welche Konsequenzen sie haben. Als Gesellschaft müssen wir dem Irrsinn klare Grenzen setzen.
Nichts spricht dagegen, dass Kommunen rund um Mitternacht überwacht und wohl dosiert eine Lichtershow oder ein kleines Feuerwerk durchführen. Aber Krethi und Plethi sollten nicht länger ihren kleinen Krieg inszenieren dürfen. Die Politik soll ein Verbot erlassen.