Das sagt ÖSTERREICH

Warum die Terror-Angst zurück ist

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteurin Daniela Bardel. 

Vor 6, 7 Jahren verging leider kaum ein Monat, in dem nicht in Berlin, Paris, London und letztendlich dann 2020 auch in Wien ein Terror-Anschlag für Angst und Schrecken gesorgt hat.

Dann kam die Pandemie und danach der Ukraine-Krieg – die Terror-Gefahr rückte in den Hintergrund. Anschläge fanden dennoch statt – aber weiter weg von unserer Grenze.

Auch, weil Gott sei dank viele Terror-­Pläne – wie zuletzt vor der Regenbogenparade am Samstag in Wien – rechtzeitig ­vereitelt wurden. Oft ohne unser Wissen und die ­Öffentlichkeit zu informieren.
Viel diskutiert wurde daher jetzt über die Vorgehensweise des heimischen Staatsschutzes und der Polizei. Am Sonntag gingen die Behörden an die Öffentlichkeit, um von dem verhinderten Anschlag auf die Pride zu berichten.

Die einen orteten ein Ablenkungsmanöver von der kika/Leiner-Insolvenz und ihre Folgen. Die anderen kritisierten, dass Politik wie Besucher nicht vorab gewarnt wurden. Und auch, dass man die Pressekonferenz vor dem Verhängen der U-Haft – einer der Verdächtigen wurde am selben Tag wieder freigelassen – gab.

Zurück ist wieder die Sorge, einzelne Radikale könnten unsere Freiheit und gar unser Leben bedrohen.

Damit macht man hoffentlich keine Politik. 

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