Die Novelle bringt ab Jahresbeginn zusätzlich zum bisherigen Programm eine HIV-, eine Zucker- und eine weitere Ultraschalluntersuchung.
Der Mutter-Kind-Pass ist reformiert. Ab 1. Jänner 2010 beinhaltet er drei zusätzliche Untersuchungen, die davor nicht vorgesehen waren. Es handelt es sich um eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung in der Frühschwangerschaft, einen HIV-Test und einen Zuckerbelastungstest.
Beibehalten werden die interne Untersuchung sowie die unterschiedlichen Laboruntersuchungen der werdenden Mutter.
"Enorm wichtig"
SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger
hat den Mutter-Kind-Pass aufgewertet, weil gerade in der Schwangerschaft
präventive Gesundheitsleistungen enorm wichtig seien. Es gelte, die
bestmögliche Vorsorge für Mutter und Kind zu garantieren, so Stöger: "Mit
der Novelle ist es gelungen, zusätzliche Gesundheitsleistungen anzubieten,
deren Finanzierung auch langfristig gesichert ist."
Der österreichische Mutter-Kind-Pass wurde in den 70er Jahren eingeführt als Beitrag zur Gesundheit von Mutter und Kind. Ziel ist eine Verringerung von Komplikationen in der Schwangerschaft und während der Geburt sowie die Früherkennung von kindlichen Erkrankungen. |
HIV, Zucker, Ultraschall
Der neu hinzugekommene HIV-Test
ermöglicht eine etwaige rechtzeitige Behandlung der werdenden Mutter und
schützt das ungeborene Kind vor einer Ansteckung. Der Zuckerbelastungstest -
gemacht wird ein standardisierter oraler Glucosetoleranztest - dient zur
Früherkennung der Schwangerschaftsdiabetes, die bei etwa 5 bis 10 Prozent
der Schwangeren auftritt. Und auch die zusätzliche Ultraschalluntersuchung
zwischen der 8. und der 12. Schwangerschaftswoche wird medizinisch empfohlen.