Der KH Nord-Skandal war für Frauenberger zu viel. Jetzt wird schon über ihre Nachfolge spekuliert.
Sandra Frauenberger zog am Mittwoch die Konsequenzen aus dem Skandal rund um das KH Nord. Die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin gab ihren Rücktritt bekannt. Sie werde dem neuen Bürgermeister Michael Ludwig nicht mehr zur Verfügung stehen.
Nun wird schon fleißig spekuliert, wer ihre Nachfolge antreten könnte. Als Top-Favoritin wird die ehemalige SP-Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner gehandelt.
Frauenberger: „Es wurden Grenzen überschritten“
"Ich habe mich nach intensiven Überlegungen dazu entschieden, nicht Teil des neuen Regierungsteams sein zu wollen", ließ Frauenberger in einem der APA übermittelten schriftlichen Statement wissen. Die 51-jährige Stadträtin war in den vergangenen Monaten wiederholt - vor allem im Zusammenhang mit den Turbulenzen rund um das Krankenhaus Nord - von der Opposition heftig kritisiert worden. "Ich habe gezeigt, dass ich vor wichtigen Reformen nicht zurückschrecke, große Projekte erfolgreich umsetzen und dabei auch einiges einstecken kann. In den vergangenen Wochen wurden allerdings Grenzen überschritten", so die scheidende Stadträtin.