Die Koalitionsparteien sind sich in diesem Punkt der neuen Sicherheitsdoktrin einig.
Das erste Koalitionsgespräch bezüglich der Überarbeitung der Sicherheitsdoktrin hat eine Annäherung zwischen SPÖ und ÖVP gebracht. Wie von SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos gewünscht, dürfte die NATO-Beitrittsoption gestrichen werden. Zwar sei eine Partnerschaft und Kooperation mit dem Militärbündnis erwünscht, allerdings keine Mitgliedschaft, so Darabos
Thema des Gesprächs war auch der Begriff Sicherheitsdoktrin an sich. Dieser sei in Frage gestellt, weil er zu statisch und dogmatisch sei, so Darabos. Wann das neue Verteidigungskonzept fertig sein soll, haben die Regierungsparteien noch nicht festgelegt. Ihr Plan ist es, über den Sommer eine Diskussionsgrundlage für die parlamentarische Debatte, die dann im Herbst beginnen soll, zu erarbeiten. Darabos glaubt, dass man Anfang 2011 dann eine gemeinsame Linie gefunden haben könnte.
"Kein Konflikt in der Koalition"
Eine
NATO-Mitgliedschaft sei nicht auf der Tagesordnung, bestätigte auch
ÖVP-Außenminister Michael Spindelegger. Auch er plädierte für eine
Partnerschaft, ein Beitritt sei aber keine Option. In dieser Frage gebe es
auch keinen Konflikt mit dem Koalitionspartner.