Nach Reise-Kanzler-Kritik

Nehammer sagt seinen Griechenland-Urlaub ab

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Nach Forderungen nach Anti-Teuerungsgipfel und Kritik aus VP, sagt Kanzler Griechenland-Urlaub ab. 

Taktik. Er werde seinen geplanten Griechenland-Urlaub absagen, ließ Karl Nehammer heute verlauten. Er werde nur zwei verlängerte Wochenenden mit Familie abschalten. Doch warum lässt der VP-Kanzler seinen Urlaub plötzlich platzen?

Am Montag hatte er bereits verkündet, dass er weder die Bregenzer, noch die Salzburger-Festspiele besuchen würde. Das hat wohl zum einen einiges mit der Kritik an seinen Truppenbesuchen in Zypern und Libanon – SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hatte ihn aufgefordert zurückzukommen – und zum anderen mit den immer lauter werdenden Forderungen der VP-Landeshauptleute zu tun.

Länderchefs zwingen Nehammer zum Bleiben

Druck. Offiziell wäre er jedenfalls die ersten zwei Augustwochen im Strandurlaub gewesen. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hatte freilich via ÖSTERREICH einen raschen „Anti-Teuerungsgipfel“ gefordert. Seine VP-Landeshauptleute wiederum drängen auf einen Strompreis-Deckel. Und Tirols VP-Spitzenkandidat – dort wird im September gewählt – verkündete gestern überhaupt gleich, dass keine gemeinsamen Auftritte mit Nehammer geplant seien. Keine gute Zeit für Urlaube. 

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