Kaske tritt ab

Neue AK-Chefin: 6 Wochen Urlaub für alle

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Donnerstag wählte die Wiener AK, am Freitag auch der Bund. Renate Anderl ist neue AK-Chefin.

An der Spitze der Arbeiterkammer (AK) steht seit Freitag eine Frau. Mit 94,9 Prozent wurde Renate Anderl von der Hauptversammlung zur Nachfolgerin von Rudi Kaske gewählt, der in den ­Ruhestand tritt. Direkt im Anschluss an die Wahl folgte gestern die Angelobung von Anderl durch FPÖ-Sozialministerin Hartinger-Klein.

Forderung

Anderl startet mit einer Kampfansage in den neuen Job: Sie fordert eine sechste Urlaubswoche für alle. Die jetzige Regelung sei bald „totes Gesetz“, da es kaum mehr Menschen gebe, „die 25 Jahre in einem Betrieb sind“. Die Hochkonjunktur sei jetzt der perfekte Zeitpunkt für die Umsetzung.

Die neue Präsidentin – den Job hatte mit Lore Hostasch bis 1997 erst eine Frau inne – sprach sich zudem umgehend für eine Arbeitszeitverkürzung und gegen eine Senkung der Kammer-Umlage aus. Den 12-Stunden-Tag lehnt Anderl vehement ab. Von der türkis-blauen Regierung fordert die neue AK-Chefin ein, „dass man nicht über uns, sondern mit uns spricht“.

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