Große Debatte

Neue Trinkgeld-Regelung – darum sagen NEOS noch Nein

Aktuell tobt ein heftiger Polit-Streit ums Trinkgeld und dafür fällige Sozialversicherungsabgaben. ÖVP und SPÖ haben eine Lösung vorgestellt, doch die NEOS können dem noch nicht zustimmen. Über diese Details wird gestritten. 

Trinkgeld ist in Österreich steuerfrei. Das soll es bleiben, aber es fallen Sozialversicherungsabgaben darauf an. ÖVP und SPÖ wollen nun bei Kellnern mit viel Trinkgeld mit 95 Euro, und bei Kellnern mit wenig Trinkgeld mit 40 Euro eine neue Pauschale festlegen.

NEOS: "Wir machen Druck"

Während ÖVP und SPÖ in der Trinkgeld-Streitfrage eine Lösung sehen, legen sich die NEOS quer.  

Gegenüber oe24 heißt es von NEOS-Wirtschaftssprecher Markus Hofer: „Wir NEOS machen seit Wochen Druck, um zu einer guten und unbürokratischen Lösung beim Umgang mit Trinkgeld zu kommen. Unternehmen und Mitarbeiter:innen sollen sich um die Gäste und das Geschäft und nicht um Bürokratie und drohende Nachzahlungen kümmern."

Verhandlungen laufen: "Sehen deutliche Erhöhung der Pauschale kritisch"

"Dazu verhandeln wir intensiv mit den Koalitionspartnern. Den Vorschlag der Sozialpartner sehen wir grundsätzlich positiv, mit dem Ziel einfachere und rechtssichere Lösungen zu finden, sehr kritisch aber, wenn eine deutliche Erhöhung der Pauschalen angedacht wird", sagt Hofer.

"Für Mitarbeiter:innen und Unternehmer:innen bedeutet das in vielen Fällen eine deutlich höhere finanzielle Belastung", betont der NEOS-Wirtschaftssprecher. "Wir stehen für Entlastung und weniger Bürokratie – daher unser Vorschlag einer deutlich geringeren und österreichweit einheitlichen Pauschale. Wir sind zuversichtlich, in den nächsten Tagen eine gemeinsame Lösung erreichen zu können.“

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