Neuer Integrationsbericht

Fast jeder Vierte hat Migrations-Hintergrund

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Integrationsministerin Raab präsentiert am Dienstag den Integrationsbericht ++ 118.000 Flüchtlinge 2015 aufgenommen ++ Viele junge Migranten sind "Machos"

ÖSTERREICH hat die wichtigsten Passagen bereits vorab. Fazit: Zuwanderung und die Flüchtlingswelle rund um das Jahr 2015 haben das Land verändert. Hier die wichtigsten Zahlen und Fakten:

■ Zuwanderung generell. Im Jahr 2019 lebten 1,53 Millionen in 1. Generation und weitere 542.000 der 2. Generation in Österreich. Fast ein Viertel der Bevölkerung (2,1 Millionen) hat also Migrationshintergrund.

■ Flüchtlingskrise 2015. Rund um die große Asylwelle hatten 200.000 Menschen einen Asylantrag gestellt, 118.000 wurden aufgenommen. Österreich habe damit in der Hochphase der Krise, gemessen an der Bevölkerung, am meisten in der EU Schutz gewährt, noch vor Deutschland und Schweden.

■ Integration und Frauen. Bei der Integration gibt es aber noch Probleme: So finden 77 % der Jugendlichen aus Afghanistan, 58 % jener aus Syrien sowie 52 % jener aus der Türkei, dass der Mann für alle größeren Entscheidungen zuständig sein sollte. Bei österreichischen Jugendlichen sind es nur 16 %.

■ Bildung. Der Anteil der Schüler mit nichtdeutscher Umgangssprache stieg seit 2010 von 17,6 % auf 26,4 Prozent – was aber wenig über die tatsächlichen Deutschkenntnisse aussagt.

Raab zu ÖSTERREICH: „Integration ist ein Prozess, der Jahrzehnte andauert. Neben den umfangreichen Angeboten durch den Staat braucht es deshalb auch die Bereitschaft der Zuwanderer, sich zu integrieren.“(gü)

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