Burgenländischer LH wirft Außenminister "schlechten Stil" vor.
Auf wenig Anklang stößt der Vorschlag von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) bezüglich einer Abschreckung von Flüchtlingen aus Europa bei SPÖ-Granden. Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl meinte im Ö1-"Mittagsjournal", der Außenminister wolle nur "von der eigenen Untätigkeit" ablenken. Kärntens Landeschef Peter Kaiser wiederum sieht mehr aufgeworfene Fragen als Lösungen.
Niessl befand, dass der Außenminister sich lieber darum kümmern solle, ein Abkommen mit Ungarn zu schaffen, damit das Nachbarland Flüchtlinge zurücknehme. Wenn Kurz so weitertue, werde er in die Geschichte als Ankündigungspolitiker eingehen. Vorschläge vorzubringen, die weder mit dem Koalitionspartner abgesprochen seien noch die betroffenen Länder einbinden, sei jedenfalls ein "schlechter Stil".