VP hielt Absolute mit einer Stimme

Perchtoldsdorf muss nochmals zum Urnengang

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Der Anfechtung der Grünen wurde von der Landeswahlbehörde stattgegeben.

NÖ. Nach der Gemeinderatswahl am 26. Jänner gab es insgesamt 19 Anfechtungen. Drei NÖ-Gemeinden schreiten nun nochmals zur Urne, dies gab die Landeswahlbehörde am Montag bekannt. Neben Alland und Schrattenberg auch Perchtoldsdorf.

Vorgeschichte. Bei der ursprünglichen Wahl verlor die ÖVP fünf Mandate (bisher 23) und somit die absolute Mehrheit. Dies sorgte für großen Jubel bei der Opposition. Tags darauf jedoch wurde bekannt, dass nochmals ausgezählt wird, es seien Vorzugsstimmen falsch zugeordnet worden. Dann die Überraschung: Eine einzige Stimme sollte der ÖVP die Absolute retten. Die Grünen beeinspruchten das Ergebnis, was nun in eine Neuwahl mündete.

Altbekannt. Als Spitzenkandidat wird erneut Martin Schuster, seit 2002 Bürgermeister, antreten. Während Bürgerlistenkandidatin Gabriele Wladyka von einem „Super-GAU“ sprach, nimmt Schuster die Neuwahl sportlich. Es sei zwar eine Überraschung, „zugleich aber auch eine Herausforderung für uns“. Die Grünen betonten, man wolle bei der Neuaustragung für „makellose demokratische Verhältnisse“ sorgen.

Ebreichsdorf. In Ebreichsdorf, wo Stimmzettel auf der Toilette gefunden wurden, gab es ebenfalls eine Anfechtung. Dort wird heute eine komplette Neuauszählung vorgenommen. Danach wird das weitere Vorgehen festgelegt.

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