Nach Absagen

NR-Wahl: Keine TV-Duelle auf ATV

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Nach Kanzler und Vizekanzler hat auch Stronach seine Teilnahme abgesagt.

Nichts wird es mit den Konfrontationen der Spitzenkandidaten im Vorfeld der Nationalratswahl auf ATV: Nachdem Kanzler Werner Faymann (S) und Vizekanzler Michael Spindelegger (V) bereits Anfang der Woche dem geplanten Duell eine Absage erteilten, zieht nun auch Neopolitiker Frank Stronach seine Teilnahme zurück, wie der Sender am Freitag mitteilte. Der Chef des Team Stronach wäre gegen Heinz-Christian Strache (F) angetreten. Eine Begründung für den Rückzug gab es laut ATV nicht.

Damit streicht ATV auch die geplante TV-Konfrontation zwischen Grünen-Chefin Eva Glawischnig und Josef Bucher vom BZÖ. Am 25. Juni soll es nun statt einem Duell zu einer Diskussionsrunde kommen: Geladen hat man dafür Strache, Glawischnig und Bucher. Nähere Informationen zu Thema und Inhalt der Sendung sollen demnächst bekannt gegeben werden. An der für den 22. September vorgesehenen, zweistündigen Elefantenrunde der Spitzenkandidaten will man jedenfalls weiterhin festhalten, diesbezüglich befinde man sich derzeit in Verhandlungen, hieß es bei ATV auf APA-Nachfrage.

Für FP-Generalsekretär Harald Vilimsky ist die Absage Stronachs weder "transparent" noch "fair", wie er in einer Aussendung mitteilte. "In direkten Duellen mit den Spitzenkandidaten der anderen Parteien müsste Stronach mehr bieten als seine plumpen Schlagworte ohne konkreten Inhalt, aber das kann er nicht, weil er von Politik absolut nichts versteht." Frank Stronach selbst wollte bei einer Pressekonferenz zum Thema Hochwasser nicht beantworten, warum das TV-Duell abgesagt wurde - er sei hier als Privatperson, meinte er lediglich.

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