Bruna Sudetia weist Vorwürfe zurück und kündigt rechtliche Schritte an.
Die Burschenschaft Bruna Sudetia, die laut "Falter" ein Liederbuch mit antisemitischen Texten verwendet haben soll, weist alle Vorwürfe "mit aller Vehemenz" zurück. Das Buch sei niemals in Besitz der Verbindung und daher auch nicht in Verwendung gewesen, hieß es am Dienstag in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der APA. Die Verbindung prüft nun rechtliche Schritte gegen die Wochenzeitung.
Die abermals aufgetauchten antisemitischen Lieder "werden von der akademischen Burschenschaft Bruna Sudetia kategorisch abgelehnt", hieß es weiter in der Stellungnahme. Das Buch der akademischen Burschenschaft sei weder optisch noch inhaltlich jenem Exemplar ähnlich, das dem "Falter" vorliegt. Geprüft werden daher rechtliche Schritte "gegen die diffamierende Berichterstattung" sowie gegen Unbekannt wegen Verleumdung bzw. Weitergabe des Liederbuchs.
Laut der Burschenschaft wurde in den Räumlichkeiten der Verbindung kein Buch gefunden, "das jenem ähnelt, das der 'Falter' mit der akademischen Burschenschaft Bruna Sudetia in Verbindung bringen möchte". Gefunden worden seien lediglich Ausgaben der tatsächlichen Liedersammlung der Burschenschaft sowie des "Allgemeinen Deutschen Kommersbuchs".