Kaum Wähler

Nur wenige machen bei AK-Wahlen mit

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In NÖ ist die Wahlbeteiligung bei 46,4 Prozent. Wien kommt nicht über 48 Prozent.

Bei den Arbeiterkammer-Wahlen zeichnet sich eine deutlich niedrigere Wahlbeteiligung als beim letzten Urnengang vor fünf Jahren ab. Während der noch laufenden Stimmenauszählung in Wien und Niederösterreich hieß es am Montagabend, dass die Beteiligung bundesweit um fünf bis sechs Prozentpunkte sinken werde. 2004 war die bundesweite Beteiligung bei 48,8 Prozent gelegen, 1999 bei 49,1 Prozent. In allen sieben Bundesländern, die die Wahlen im Frühjahr schon geschlagen haben, ist die Beteiligung zum Teil deutlich zurückgegangen.

In diesem Trend liegen auch die AK-Wahlen in Wien und Niederösterreich, die am Montag den österreichweiten Reigen der Wahlen der Arbeitnehmer-Vertretung abgeschlossen haben. In Wien hieß es, dass die Beteiligung unter den 46,8 Prozent vom letzten Mal liegen werde, konkrete Zahlen konnte man aber gegen 21.00 Uhr noch nicht nennen.

46,4 Prozent in NÖ
Konkreter war man da schon in Niederösterreich. "Die vorläufige Wahlbeteiligung beträgt 46,4 Prozent ", erklärt der Leiter der Hauptwahlkommission, Günter Mayer, in einer Aussendung. Vor fünf Jahren war sie noch bei 54,6 Prozent gelegen. Bis zum Endergebnis werden allerdings noch einige Briefwahlstimmen dazu kommen. "Wir unterliegen damit demselben Trend wie die meisten anderen Länderkammern. Ein Grund dafür ist sicher, dass viele Menschen ihren Arbeitsplatz verloren haben oder kurz arbeiten. Die Mitgliedschaft bei der AK richtet sich ja nach dem Arbeitsort und nicht nach dem Wohnort. Wer zum Beispiel kurz arbeitet und zu diesem Zeitpunkt nicht wählen kann, kommt nicht extra in den Betrieb. Die Briefwahl kann diese Möglichkeit, direkt zu wählen, nicht gänzlich ersetzen", erklärt AKNÖ-Direktor Helmut Guth. Der AKNÖ-Direktor wies außerdem auf die um eine Woche verkürzte Wahlzeit hin.

Mit dem vorläufigen Endergebnis ist in Niederösterreich ab 22 Uhr zu rechnen. In Wien soll es bis 22.00 Uhr erst einen Trend geben, ein vorläufiges Endergebnis ist in der Bundeshauptstadt erst für Mitternacht avisiert.

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