Novelle des Jugendschutzgesetzes

Oberösterreich will Rauchen unter 18 Jahren komplett verbieten

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Viele Jugendliche greifen bereits vor ihrer Volljährigkeit zum Glimmstängel, immer öfter werden auch CBD-Produkte geraucht. In OÖ soll damit bald komplett Schluss sein.

Das oberösterreichische Jugendschutzgesetz läuft aufgrund einer sogenannten "Sunset-Klausel" automatisch mit Ende des Jahres aus und muss daher novelliert werden.

Neu in das Gesetz kommen soll ein Verbot von tabakfreien Nikotinbeuteln und rauchbaren CBD-Produkten für Unter-18-Jährige. Denn: Während Rauchen (ink. Wasserpfeifen und E-Zigaretten) bereits jetzt erst ab 18 Jahren erlaubt ist, sind diese noch nicht im Gesetz erfasst.

Diese Lücke soll nun vorsorglich geschlossen werden: Das Nervengift Nikotin mache rasch abhängig und die Beutelchen, die man sich unter die Zunge legt, seien derzeit noch nicht im Nichtrauchergesetz des Bundes enthalten, so Kinder- und Jugendschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ). Bei den CBD-Rauchwaren geht es u.a. darum, dass sie optisch praktisch nicht von THC-hältigen zu unterscheiden sind, Rauchen generell nicht unterstützt werden soll und der Rauch auch ohne Rauschwirkung schädliche Substanzen enthält.

Bei den Vorschriften für Alkohol und sonstige Rauchwaren sollen die Regeln bleiben wie bisher: Unter 16 Jahren ist Alkohol generell verboten, für 16- bis 18-Jährige sind harte Getränke und Alkopops tabu. Rauchen (inkl. Wasserpfeifen und E-Zigaretten) darf man erst ab 18.

Nun soll bis 2024 der Konsum von Rauchwaren aller Art für unter 18-Jährige komplett untersagt werden.
 

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