Wien

ÖH-Manager casht mehr als Kanzler

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458.000 Euro kassiert der Chef des Studentenverlags Facultas. Zu viel, meint die FPÖ.

Das Jahresgehalt des Verlagschefs der Österreichischen Hochschülerschaft sorgt für Empörung: 458.000 Euro brutto bekommt Thomas Stauffer als Vorstand des Studentenverlags Facultas. Er verdient damit mehr als Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ). 2013 erhielt das Regierungsoberhaupt „nur“ 290.738 Euro.

Und das, obwohl das Geschäft alles andere als rosig läuft. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeiten von Facultas hat sich von 1,3 Millionen auf 508.600 Euro halbiert. Eine ÖSTERREICH-Anfrage beim Verlag ergibt: Stauffer ist derzeit im Familien-Urlaub, er genießt die Semesterferien. Erst nächste Woche will er sich zu der Causa äußern.
Studenten verärgert. Das ist selbst der Studentenvertretung zu viel: Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) der Uni Wien und der WU sieht die hohen Bezüge als „problematisch“: „Wir erwarten uns, dass hier eine Verhältnismäßigkeit von Aufgaben und Bezügen hergestellt wird.“ Sie sehen jetzt den Aufsichtsrat gefordert. Der Vertrag mit dem Vorstand läuft 2015 aus, der neue müsse besser ausverhandelt werden. „Wir werden nächstes Jahr intensiv auf den Aufsichtsrat einwirken“, verspricht Cathy Schneider, Vorsitzende der ÖH Uni Wien.

FPÖ poltert
Die FPÖ fordert nun eine umfassende Prüfung der ÖH-Finanzen. „Überall dort, wo man die selbst ernannten Revolutionäre unbeaufsichtigt arbeiten lässt, hinterlassen sie leere Kassen und Chaos“, so FPÖ-Wissenschaftssprecher Karlsböck.

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