Laut einer aktuellen Umfrage sehen die Österreicher ihre Politiker machtlos im "Kampf" um die eigenen Interessen in Brüssel.
Die österreichische Politik ist nach Ansicht der Bevölkerung machtlos gegen Brüssel. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "market" hervor, deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht worden sind.
Kritische Junge
"market" führte im Mai telefonische Interviews
mit 504 repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren ausgewählten Personen
durch. Dabei gaben 53 Prozent an, dass die österreichischen Politiker
machtlos sind und in erster Linie die EU bestimmt. Besonders stark ist diese
Meinung bei den 18- bis 29-Jährigen ausgeprägt. 36 Prozent sind der Ansicht,
dass die Politiker durchaus imstande wären, Brüssel zu beeinflussen. Die
Europäische Union diene aber gerne als Ausrede, so die Befragten.
Bei der Vertretung österreichischer Interessen in Brüssel stellt ein gutes Fünftel (22 Prozent) der Bundesregierung ein positives Zeugnis aus. 35 Prozent hingegen sind mit der Regierung als Interessenvertretung nicht zufrieden. Bemerkenswerterweise sind die Städter in diesem Punkt wesentlich unkritischer als die Bewohner des ländlichen Raums, so "market".