Wahlkampf

ÖVP eröffnet Duell um den Kanzler

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ÖVP setzt auf "Leistung" und Angriffe auf die SPÖ.

VP-Chef startet nun Marathontour: Wanderungen, Wahlprogramm und Grundsatzrede.

Heute will nun VP-Herausforderer Michael Spindelegger endgültig in den Wahlkampfring steigen: Mit einer Wanderung in Gmunden – samt Regierungsteam – will die ÖVP 56 Tage vor der Nationalratswahl die „Woche des Spindel­eggers“ einläuten.

Nach dem SPÖ-Parteirat am Wochenende, samt neuem Wahlprogramm, wird auch die ÖVP am Freitag in Wien ihr neues Programm vorstellen.

ÖVP setzt auf VP-Kerngebiete
Schwerpunkte. Dabei werden – ÖSTERREICH berichtete – die Kapitel Wirtschaft, Familie und Steuern im Mittelpunkt stehen.

Eine klare Absage erteilt der VP-Chef erneut den von der SPÖ forcierten neuen Vermögenssteuern. Diese würden den „Wirtschaftsstandort gefährden“.
Im Hintergrund plant die ÖVP jedenfalls weitere scharfe Konfrontationen gegen die SPÖ. Immerhin gehe es „um nur 150.000 Stimmen, die darüber entscheiden“ würden, wer den ersten Platz erhält.

Ländertour. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten – die ÖVP wird im September eine Steuerreform vorstellen – bauen die Schwarzen vor allem auf ihre ländlichen Kerngebiete.

Die ÖVP will auch in Niederösterreich, Oberösterreich und im Westen die nötigen Stimmen erhalten, damit „wir den ersten Platz“ schaffen.

Spindelegger will nun „Grundsatzrede“ halten
Am Samstag wird dann Michael Spindelegger in der politischen Akademie der ÖVP in Wien vor 300 jungen Freiwilligen und VP-Funktionären eine „Grundsatzrede“ halten.

VP-Minister gehen nun auf große Ländertour

Die ÖVP baut im Intensivwahlkampf auf Teamarbeit und 
Bundesländer. Dass die ÖVP in den Städten – besonders in Wien – nicht gerade stark ist, ist hinlänglich bekannt. Daher versucht VP-Chef Michael Spindelegger, den roten Umfragevorsprung (Anmerkung: In der Gallup-Umfrage liegt die SPÖ bei 27 Prozent, die VP bei 25 Prozent) über die „Bundesländer wettzumachen“, erklärt ein VP-Stratege. Ab Montag wird das VP-Regierungsteam daher in die Bundesländer ausgeschickt – mit unterschiedlichen Rollenspielen: Finanzministerin Fekter soll in Oberösterreich die SPÖ-Steuerpläne „zerpflücken“. Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle soll in Tirol, Salzburg und Vorarlberg wiederum Studiengebühren propagieren.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner wird in Niederösterreich „Law & Order“ propagieren.

Staatssekretär Sebastian Kurz soll hingegen in Oberösterreich, Steiermark und Wien „Modernität ausstrahlen“. Na dann …

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