Grüne müssen weiter auf ihren ersten Bürgermeister in Vorarlberg warten.
Die Bürgermeisterstichwahlen in Vorarlberg sind geschlagen. In Hörbranz (Bezirk Bregenz) und in Göfis (Bezirk Feldkirch) konnten die beiden Amtsinhaber Karl Hehle und Helmut Lampert ihre Posten verteidigen. Damit müssen die Grünen, die in Göfis erstmals in Vorarlberg Chancen auf einen Bürgermeister gehabt hätten, weiter auf ihr erstes Gemeindeoberhaupt warten. In Thüringen (Bezirk Bludenz) setzte sich Harald Witwer gegen Amtsinhaber Berno Witwer durch (beide ÖVP).
Deutlicher Sieg in Hörbranz
ÖVP-Bürgermeister Karl Hehle
hielt seinen Sessel mit deutlichem Vorsprung, er fuhr am Sonntag 57 Prozent
der Stimmen ein. Sein Stichwahl-Gegner Thomas Hagen, parteifreier Kandidat
der Liste "Mitanand für Hörbranz - Unabhängige und Freiheitliche", musste
sich mit 43 Prozent bescheiden. Hehle hatte im ersten Wahlgang am 14. März
39,8 Prozent für sich verbucht, auf Hagen waren 29,8 Prozent der Stimmen
entfallen.
Knapper verlief die Entscheidung in Göfis. Gemeindeoberhaupt und ÖVP-Mitglied Helmut Lampert von der "Dorfliste Göfis" erhielt eine Zustimmung von 52,1 Prozent. Sein Herausforderer Klaus Schmid, parteifreier Kandidat der Liste "Grüne und Parteifreie, Bürgerliste Göfis", bekam 47,9 Prozent der Stimmen. Schmid war vor zwei Wochen gegen Lampert (40,2 Prozent) noch mit 44,4 Prozent in Führung gelegen.
Wechsel in Thüringen
Einen Bürgermeisterwechsel gibt es in
Thüringen. Hier entschied Harald Witwer von der Liste Thüringen das Duell
gegen Amtsinhaber Berno Witwer (Liste Berno Witwer) für sich. Der neue
Ortschef Harald Witwer bekam in der Stichwahl 56,2 Prozent der Stimmen, für
Berno Witwer waren 43,8 Prozent der Wahlberechtigten. Schon im ersten
Wahlgang hatte Harald Witwer mit 44,5 Prozent die Nase vorn. Berno Witwer
war mit 33,7 Prozent hinter seinem Namenskollegen zurückgeblieben. 2005
hatte Berno Witwer, damals noch Spitzenkandidat der Liste Thüringen, 63,6
Prozent der Stimmen erhalten.