Mit nur 49 Jahren

ÖVP-Politikerin Barbara Krenn ist tot

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Die Nationalratsabgeordnete Barbara Krenn wurde nur 49 Jahre alt.

Die steirische Nationalratsabgeordnete Barbara Krenn (ÖVP) ist nach schwerem Leiden im Alter von nur 49 Jahren gestorben. Dies teilten die steirische ÖVP und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am Mittwoch mit. Schützenhöfer sprach von einer "unglaublich traurigen Nachricht". Krenn war seit November 2017 im Nationalrat und ÖVP-Frauensprecherin. Sie war verheiratet und hinterlässt eine Tochter. Nun erlag sie ihrem Krebsleiden.
 
Krenn war eine bekannte Gastronomin im obersteirischen Pürgg gewesen, nach einer missglückten Operation 2014 war sie querschnittsgelähmt. Sie war einige Jahre Bürgermeisterin der Gemeinde Pürgg-Trautenfels und eine engagierte Touristikerin und Wirtschaftskämmererin.
 

Betroffenheit

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka zeigte sich über den Tod erschüttert. "Ihre positive Einstellung zum Leben war für mich immer ein Vorbild", sagte Sobotka.
 
"Trotz schwerer Rückschläge hat sie nie den Mut und die Kraft verloren. Selten durfte ich einen Menschen kennenlernen, der trotz Schicksalsschlägen niemals Lebensfreude und Tatendrang vermissen hat lassen. Es war immer der Einsatz für die Schwächsten, der für Barbara Krenn im Mittelpunkt stand. Sie wird nicht nur als engagierte Politikerin, sondern als bewundernswerter Mensch in Erinnerung bleiben, und fehlt schon jetzt in unserer Mitte", so Sobotka. "Unser Mitgefühl gehört in diesen schweren Stunden ihrer Familie."
 
Tief betroffen vom Ableben zeigt sich auch die Zweite Präsidentin des Nationalrates Doris Bures. "Barbara Krenn war seit mehr als einem Jahr ein aktives und besonders engagiertes Mitglied des Nationalrates. Insbesondere als Frauensprecherin des ÖVP-Klubs hat sie sich für die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen starkgemacht", so Präsidentin Bures. Das so frühe Ableben der 49-jährigen Steirerin erfüllt die Zweite Präsidentin mit Anteilnahme für die Familie und FreundInnen. "Einen geliebten Menschen so früh gehen lassen zu müssen, bedeutet einen tiefen Schmerz. Ich wünsche allen Angehörigen in diesen schweren Stunden viel Kraft!", so Bures abschließend.
 
 "Barbara wurde viel zu früh aus unserer Mitte gerissen. Sie wurde nur 49 Jahre alt, sie war stets ein Vorbild in der Lebenshaltung. Sie hat viele Schicksalsschläge in ihrem Leben unnachahmlich gemeistert. Ihre Lebensenergie war schier unerschöpflich - damit hat sie uns alle inspiriert", sagte Schützenhöfer. Sein Mitgefühl gelte Krenns "tapferer Tochter Paulina, ihren Geschwistern und allen Anverwandten", Krenn werde sehr fehlen.
 
 "Fassungslos" über Krenns Ableben zeigte sich auch ÖVP-Klubchef August Wöginger. Wie auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sprach er den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Sobotka würdigte insbesondere Krenns Einsatz für die Schwächsten in der Gesellschaft: "Selten durfte ich einen Menschen kennenlernen, der trotz Schicksalsschlägen niemals Lebensfreude und Tatendrang vermissen hat lassen", sagte er in einer Aussendung.
 
"Als Kollegin im Gleichbehandlungsausschuss sind wir gemeinsam für die Sache eingestanden. Das habe ich an Barbara Krenn sehr geschätzt. Ihrer Familie und ihren Angehörigen möchte ich mein tiefstes Mitgefühl in dieser schweren Zeit ausdrücken", sagt Stephanie Cox, Frauensprecherin von JETZT.
 
„Ich bin zutiefst erschüttert und traurig über den plötzlichen Tod meiner Kollegin Barbara Krenn. Sie war eine starke und großartige Frau, die jeden Rückschlag in ihrem Leben mit einer unglaublichen Willenskraft und Lebensfreude gemeistert hat. Du wirst fehlen, liebe Barbara“, erklärt Alma Zadic, Menschenrechtssprecherin von JETZT.
 
Ingrid Korosec zutiefst bestürzt über das Ableben von ÖVP-Frauensprecherin Barbara Krenn
 
„Die überraschende Nachricht vom viel zu frühen Tod Barbara Krenns hat mich tief getroffen. Damit ist eine gute Freundin, fürsorgliche Mutter und beeindruckende Frau, die ich persönlich sehr geschätzt habe, weit vor ihrer Zeit von uns gegangen“, so Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec.
 
Nicht nur als Bürgermeisterin, sondern auch als Nationalratsabgeordnete, Wirtschaftsbundfunktionärin und Frauensprecherin der Volkspartei zeichnete sich Barbara Krenn durch großes Engagement und Tatendrang aus. „Sie war nicht nur eine unermüdliche Kämpferin für Frauenrechte, sondern auch eine wunderbare Kollegin, die all ihre Aufgaben mit Leidenschaft und Enthusiasmus wahrgenommen hat“, betont Korosec.
 
Auch eine Querschnittslähmung nach einer missglückten Operation konnte Barbara Krenn nicht ihrer Lebensfreude berauben. „Trotz ihres schweren Schicksalsschlages hat sie niemals aufgegeben. Ihr ungebrochener Wille,  ihre schier unendliche Zuversicht und stets herzliche und positive Art waren nicht nur für mich, sondern für alle, die sie gekannt haben, ein leuchtendes Vorbild“, bekräftigt Ingrid Korosec darüber hinaus. „Sie wird uns allen sehr fehlen.“
 
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