Neuberechnung

ORF-Neubau in St. Marx am billigsten

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Die jährliche Kostenbelastung würde bei 32,2 Millionen Euro liegen.

Die ORF-Geschäftsführung spricht sich für einen neuen ORF-Standort auf den ehemaligen Schlachthofgründen in St. Marx aus. Am Freitagabend an die Stiftungsrats-Arbeitsgruppe Standort versandte überarbeitete Kostenberechnungen zu den verschiedenen Standortvarianten haben ergeben, dass ein Neubau in St. Marx nun doch am kostengünstigsten wäre. Möglich würde dies durch eine Reduktion von Anzahl und Fläche der ORF-Studios, durch eine Miet-Variante, bei der ein Immobilienfonds die Baukosten finanziert, Synergien und Personaleinsparungen im Technik-Bereich sowie durch eine Kooperation mit der Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE) bei der Verwertung der bestehenden ORF-Liegenschaften.

Die durchschnittliche jährliche Kostenbelastung für Standort und Betrieb in St. Marx würde für den ORF demnach bei 32,2 Millionen Euro liegen. Die jährlichen Kosten für eine Zusammenführung des Betriebs am jetzigen ORF-Zentrum am Küniglberg kämen demnach mit 32,3 Millionen Euro knapp teuerer, die Fortsetzung der gegenwärtigen Drei-Standort-Variante in Wien mit Küniglberg, Funkhaus in der Argentinierstraße und Ö3-Studios in Heiligenstadt käme auf durchschnittlich 33,2 Millionen Euro im Jahr, heißt es in dem der APA vorliegenden Bericht des ORF-Generaldirektors über die weitere Vorgangsweise in Sachen Standort. In ersten Berechnungen war St. Marx noch die teuerste Variante.

Laut ORF-Geschäftsführung zeige die Neuberechnung eine "ökonomische Vorteilhaftigkeit der Konzentrationsvarianten, wobei wiederum der Neubau besser abschneidet als die Konzentration am Küniglberg", wie ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Finanzdirektor Richard Grasl an Stiftungsräte schreiben. "Somit ist die Variante Neubau aus strategischen und ökonomischen Gründen sinnvoll und ermöglicht die zukunftssichere Neupositionierung des ORF als trimediales Unternehmen."

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