Bis März Entscheidung über Finanzierung

Neues GIS-Modell könnte höhere Gebühren bringen

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Mit neuem Finanzierungs-Modell könnte Gebühren-Hammer wieder zuschlagen.

Wien. 2023 wird ein richtungsweisendes Jahr für den öffentlichen Rundfunk. Bis Ende 2023 muss die „Streaminglücke“, also das kostenlose Schauen von ORF-Inhalten online, geschlossen werden.

Modelle. Nachdem zuletzt die grüne Mediensprecherin Eva Blimlinger eine GIS für Handys & Co. als nicht umsetzbar absagte, bleiben nur zwei mögliche Modelle: Entweder die Gebühren werden als Haushaltsabgabe eingehoben, somit müsste jeder Haushalt eine Gebühr zahlen, wie z. B. bei Müll. Alternativ könnte man den Rundfunk aus dem Budget des Staates finanzieren.

Über Höhe der neuen 
Gebühren wird verhandelt

Abgang. Klar ist hingegen: In ihrer jetzigen Form stehen die TV-Gebühren vor dem Aus. „Die beiden neuen Varianten werden aktuell debattiert, bis März soll die Entscheidung stehen“, erklärt Blimlinger gegenüber ÖSTERREICH. Damit bliebe noch genügend Zeit, um die Pläne auch umzusetzen.

Gebühren-Hammer. Dass die Beträge nicht mehr direkt von der Bevölkerung eingehoben werden, heißt aber noch keine Ersparnis für den Steuerzahler: Denn mit dem neuen Finanzierungs-Modell könnten auch die Gebühren ansteigen. „Ob es eine Anpassung bei den Gebühren geben wird, ist Gegenstand der Verhandlungen“, lässt Blimlinger offen. Der Gebühren-Hammer könnte also durch die Hintertür kommen.

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