Fischer-Einladung

Papst Franziskus kommt nach Österreich

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Der Bundespräsident war zu einem Vier-Augen-Gespräch beim Papst.

Bundespräsident Heinz Fischer hat am Donnerstag bei seinem Staatsbesuch im Vatikan Papst Franziskus zu einem Besuch nach Wien eingeladen. "Die Einladung ist vom Papst im Prinzip angenommen worden", berichtete Fischer nach seinem Vatikan-Besuch im Gespräch mit Journalisten.

"Angesichts des dichten Reiseprogramms des Heiligen Vaters wird der Österreich-Besuch nicht 2015, sondern erst später stattfinden können. Jedenfalls weiß der Vatikan, dass Österreich bereit ist, einen geeigneten Termin für den Besuch zu finden", berichtete Fischer. Vor 2016 wird das allerdings nicht der Fall sein.

Harmonisch
Den Besuch bei Franziskus bezeichnete der Bundespräsident als "interessant, angenehm und sehr harmonisch". "Vom ersten Augenblick an, hat man den Eindruck, dass keine Mauer, keine Distanz besteht, sondern dass der Papst ein interessierter und wohlwollender Gesprächspartner ist, der über Österreich Bescheid weiß. Franziskus hat viele Fragen zur Lage in Österreich gestellt", erklärte Fischer.

Beim Gespräch mit dem Papst habe er auch die Frage der Nachfolge des Grazer Bischofs Egon Kapellari angesprochen. "Ich habe dem Papst gesagt, dass ein Bischof im Süden des Landes darauf wartet, zu erfahren, wer sein Nachfolger wird. Franziskus wusste, worum es geht", erklärte Fischer. Auch im Gespräch mit dem vatikanischen Staatssekretär Pietro Parolin, habe er das Thema von Kapellaris Nachfolge angedeutet.

Promi-Delegation
Bei seinem Besuch im Vatikan wurde Fischer von einer hochrangigen Delegation begleitet, darunter Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP), Bundesratspräsidentin Ana Blatnik (SPÖ) und WKÖ-Präsident Christoph Leitl. Fischer hatte am Dienstag seinen dreitätigen Staatsbesuch in Italien und im Vatikan begonnen. Er hatte am Dienstag den italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano und Premier Matteo Renzi getroffen.

Am Mittwochnachmittag hatte Fischer den Sitz der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Rom besucht. In der Kirche des Päpstlichen Instituts Santa Maria dell'Anima wurden das Staatsoberhaupt und seine Frau Margit von dessen Leiter, dem Oberösterreicher Franz Xaver Brandmayr, begrüßt. Anschließend folgte ein kurzer Rundgang durch das um 1523 vollendete Gotteshaus. Der Präsident flog am Donnerstagnachmittag nach Wien zurück.

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