Unklarheit bei "Parkpickerl-Gipfel"

Parkpickerl: Simmering könnte Lawine ins Rollen bringen

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Taktisches Geschick ist derzeit das Gebot bei der Parkpickerl-Diskussion.

Beim Gipfel in Wien kam erneut die Thematik "flächendeckendes Parkpickerl" aufs Tableau. Einig waren sich die Anwesenden um den Donaustädter SP-Bezirkschef Ernst Nevrivy und sein Simmeringer FP-Pendant Paul Stadler in einem Punkt: "Es braucht eine Lösung für ganz Wien."

Simmering ist besorgt. Der Bezirkschef aus Simmering, Paul Stadler (FPÖ), macht sich große Sorgen um die Parksituation in seinem Bezirk, grenzt er doch an den Ballungsraum rund um Schwechat mit vielen Pendlern. Deshalb tauscht sich Bezirkschef Stadler mit dem nahen Schwechat normalerweise über alle Schritte in der Diskussion aus.

Lawine im anrollen. Sollte es nicht bald zu einem einheitlichen Parkkonzept in ganz Wien kommen, könnte Simmering eine wahre Lawine ins Rollen bringen. Wird dort flächendeckend die Parkgebühr eingeführt, ist die Donaustadt unter Druck und würde wohl ebenfalls das Parkpickerl durchziehen. Danach wäre wohl Floridsdorf mit dem Pickerl dran, Hietzing überlegt ohnehin schon regionale Kurzparkzonen, in Liesing ist der Druck etwa rund um den Bahnhof ebenfalls in den letzten Jahren enorm gewachsen.

Lösung. Dass beim Park-Gipfel im Rathaus die Entscheidung über eine Totalreform bis nach der Wahl 2020 hinausgeschoben wurde, ist angesichts dieser Tatsachen für 120.000 Pendler kaum ein Trost. Wolfgang Glass

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