Wie Nachrichten belegen, wandte sich Mahrer wegen Inseratenschaltungen des Innenministeriums (BMI) an Kloibmüller.
Wien. Nach dem Vorarlberger Landeschef Markus Wallner sieht sich nun der nächste ÖVP-Chef mit Vorwürfen bezüglich einer vermeintlichen Inseraten-Affäre konfrontiert: Chatnachrichten von VP-Wien-Chef Karl Mahrer dazu liegen ÖSTERREICH und POLITIK LIVE jetzt vor.
Gemeinsam sicher. 2016 wandte sich Mahrer, damals Wiener Polizei-Vizepräsident, an den damaligen BMI-Kabinettchef Michael Kloibmüller. In den Nachrichten urgiert Mahrer, wie „wichtig“ eine Kampagne des BMI in der Zeitschrift „Österreich sicher“ wäre.
Voller Einfluss. Laut Mahrer haben Inserate dort einen weiteren ganz spezielle Vorteile: Die Mahrers Garantie: Kampagnen in „Österreich sicher“ seien „ohne finanzielles Risiko – und mit vollem redaktionellen Einfluss“. Tatsächlich werden dort 2016 massiv Inserate vom BMI geschalten.
63.000 Euro. Rund 63.000 Euro gab das BMI dafür aus – pro Ausgabe. Mahrer will sich zu den Chats nicht äußern, zum Magazin und den Inseraten verweist er auf das große „redaktionelle Interesse“ der Verlags-Verantwortlichen. FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker ist entsetzt: „Hier wurde massiv Geld aus ÖVP-Ministerien in Sinnlos-Medien gepumpt“.
(rej)