In der ÖVP wird schon überlegt, wer Wolfgang Sobotka nachfolgen könnte.
Alles neu wird die Wahl am 29. September auch im Parlament machen: Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka wurde mit mehr oder weniger sanftem Druck ins Ausgedinge geschickt – er darf künftig die Politische Akademie der ÖVP leiten. Da auch andere Routiniers wie WKO-General Karlheinz Kopf das Hohe Haus verlassen, drängt sich nicht unbedingt eine Nachfolge auf. oe24 hätte sich im Parlament um – und erfuhr Erstaunliches: Als neue Kandidatin für die Parlamentsspitze wird ein prominenter Name gehandelt – nämlich Europaministerin Karoline Edtstadler.
Präsidentin statt Ministerin?
Dabei ist gar nicht klar, ob die ÖVP den 1. oder den 2. Präsidenten stellen kann, das hängt vom Wahlergebnis ab. Edtstadler wird vor allem deswegen genannt, weil sie in einer neuen Koalition nicht unbedingt einen Fixplatz hat. Und mit VP-Chef Karl Nehammer – wie man so schön sagt – „übers Kreuz“ ist. Gut möglich allerdings, dass die ÖVP im Koalitionspoker auch das Verteidigungsministerium hergeben wird müssen. Dann wäre – wenn sie nicht ins Landwirtschaftsministerium wechselt – auch Klaudia Tanner eine Variante. Denn die NÖ-VP wird auf einen standesgemäßen Posten bestehen. Beide – Edtstadler und Tanner – haben sichere Nationalratsmandate.
In der ÖVP war zu dem Thema jedenfalls kein Kommentar zu bekommen – „das wird nach der Wahl entschieden“, hieß es im ÖVP-Klub.